2. BUNDESLIGA | FRAUEN
Gekommen, um zu bleiben: TuG Leipzig

Fragt man Till Schäller nach der kommenden Saison, wird eines klar: «Wir sind gekommen, um zu bleiben!», betont der Trainer des TuG Leipzig unmissverständlich vor dem Saisonauftakt der zweiten Bundesliga in Karlsruhe am 7. März. «Das Ziel für diese Saison ist eine Platzierung im sicheren Mittelfeld», definiert der 41-Jährige. In den vergangenen Jahren hat er die Mannschaft zusammen mit Kerstin Schlegel erfolgreich ins Ligageschehen zurückgeführt. 

 

Nach einer vierjährigen Ligapause griffen die Leipziger 2016 in der Regionalliga wieder an. Was folgte, war der direkte Durchmarsch bis in Liga zwei. Die Bundesliga sehen die Verantwortlichen dort seitdem als überregionales Aushängeschild ihrer Vereinsarbeit. Auch für die Mädchen ist sie ein sehr wichtiger Bestandteil des Wettkampfkalenders geworden. «Wir sind sehr stolz darauf, dass wir auch in diesem Jahr unseren Kader aus eigenen Turnerinnen zusammenstellen konnten», erklärt Schäller. Die finanziellen Möglichkeiten, ausländische Unterstützung zu verpflichten, haben die Sachsen nicht.

Das aktuelle Leipziger Team umfasst acht Turnerinnen. Die Jüngsten sind (oder werden noch) zwölf, die älteste Turnerin ist bereits 28 Jahre alt. Seine Athletinnen hätten zwar teils ein sehr unterschiedliches Leistungspotential, aber «sie haben einen tollen Teamspirit und sind jederzeit für- und miteinander da», lobt Schäller. Außerdem stehen noch zwei junge Turnerinnen vom Erstligisten Dresdner SC mit im Team. Die Beiden können so beim Nachbarn in Leipzig bereits ein bisschen Ligaluft schnuppern.

Auch für 2021 haben die Leipziger einiges vor. Neben dem Internationalen Deutschen Turnfest, welches im kommenden Jahr in der Messestadt stattfinden wird, will das Team am liebsten auch die Bundesliga in seine Heimatstadt holen. «Der Verein befindet sich bereits in Gesprächen mit der Deutschen Turnliga», verrät Schäller. Neben den finanziellen Möglichkeiten, die so ein Wettkampf bietet, setzen die Leipziger vor allem darauf, hochklassiges Turnen in der Sportstadt und in der Region wieder mehr in den Vordergrund zu rücken.

Laura Mainusch

04. März 2020
von Laura Mainusch

Zurück