OLYMPISCHE SPIELE
IOC verschiebt Olympia
«Eine Entscheidung der Vernunft. Jetzt können wir uns alle auf die Gesundheit konzentrieren und uns hoffentlich perfekt vorbereitet im kommenden Jahr in Tokio zu den Olympischen Spielen treffen!», reagierte Olympiaheld Andreas Toba vom Bundesligisten TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau umgehend auf Facebook. Toba bereits hatte zuvor an die Verantwortlichen appelliert. «Liebes IOC, bitte erlöst die weltweite Sportgemeinschaft vom Druck, alles für den Traum zu geben, auch wenn es in der aktuellen Situation unmöglich ist. Verschiebt die Spiele bis zu einem Zeitpunkt, an dem die Olympischen Werte wieder ausnahmslos gelebt werden können».
DTL-Präsident Jens-Uwe Kunze nahm die Nachricht ebenfalls mit Erleichterung auf. «Dies war die einzig plausible Entscheidung in diesen für uns alle schweren Zeiten, wenngleich mir alle Turnerinnen und Turner leid tun, die in diesem Jahr so unverschuldet um ihre Olympiachancen gebracht wurden. Aber die Gesundheit der Athleten, deren Umfeld und aller anderen Menschen muss in jedem Fall vorgehen», sagte der Berliner.
Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte vor einigen Tagen für eine Verschiebung um ein Jahr plädiert. Diese wird derzeit als machbarste aller möglichen Alternativen angesehen. Allerdings gilt auch ein solche Verlegung auf 2021 als problematisch. Denn im Februar des Jahres finden bereits die Olympischen Winterspiele in Südkorea und in den Wochen vor Weihnachten zusätzlich die die Fußball-WM in Katar statt.