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Saisonauftakt in unsicheren Zeiten...

Wie ist die Form?

Einige Fragezeichen stehen über dem Auftritt der Sulzbacher zum ersten Heimwettkampf der verkürzten Saison 2020. Erst im August konnte ein reduziertes Training wieder aufgenommen werden - reicht das, um einigermaßen stabile Wettkampfübungen zu präsentieren? Doch ähnlich wird es auch den Gästen aus Isselhorst gehen. Und der ganz große Druck ist durch die Nicht-Abstiegsregelung für 2020 sowieso genommen. Insofern lässt sich befreit aufturnen, die Sicherheit steht angesichts der geringeren Trainingsintensität im Vordergrund. Trotzdem hoffen wir auf einen interessanten Wettkampf. Endlich, es geht wieder los!

Saisonstart mit Fragezeichen

Wie den meisten Vereinen blicken die Isselhorster Turner zwiespältig auf die anstehende Saison. Vorbereitung und Organisation laufen äußerst komplex unter Berücksichtigung der entsprechenden Corona-Schutzmaßnahmen. Durch unterbrochene oder nur unzulängliche individuelle Trainingsmöglichkeiten, weiß Niemand so recht wo er steht. Daher ist man in Gütersloh froh Unterstützung von den Leopoldshöher Turnern zu bekommen, um die Belastung verteilen zu können. Für die „Gastturner“ bietet die anstehende Saison überhaupt eine Möglichkeit wettkampfmäßig dieses Jahr in Erscheinung zu treten. Das hilft dem Sportler wenigstens ein zielgerichtetes Training zu absolvieren. Durch die „Nicht-Abstieg-Regel“ kann halbwegs befreit aufgeturnt werden (jeder hat ja persönliche Ziele) und so baut man auf einen freundschaftlichen Vergleich in Sulzbach zum Saisonstart.

Wettkampf der Premieren

Erster Erfolg nach langer Durststrecke

Gleich mehrere Premieren gab es beim ersten Heimwettkampf 2020 für das Team der TSG Sulzbach zu verzeichnen. Erstmals seit 22 Jahren ohne einen der Krick-Brüder angetreten, dafür mit Verstärkung durch einen Gastturner und natürlich die coronabedingte Umgestaltung der Eichwaldhalle. Da der TV Isselhorst diesmal auf einen Gastturner verzichten musste, stand am Ende eines unterhaltsamen Wettkampfes ein recht deutliches 52 zu 29 auf dem Scoreboard.

Am Boden war den Sulzbachern der Trainingsrückstand kaum anzumerken – Nicolas Jochmann, Janis Gesing und Felix Fischer präsentierten ihr Programm souverän. Und dann zündete der britische Gastturner Adam Tobin ein wahres Feuerwerk – z.B. Doppeltsukahara oder 3 ½ Schraube – so etwas hatte man in der Eichwaldhalle vorher noch nie gesehen. Mit 12 zu 0 ging das Gerät klar an die TSG.

Die Gäste legten am Pauschenpferd richtig gut vor – da hatte Robin Schlereth das Nachsehen und gab 5 Scores ab. Als Antwort im 2. Duell setzte Jörn Kämpken dann Adam. Der zeigte keine Spur von Nervosität, spulte sein schweres Programm sicher ab – 5 für die TSG. Janis musste wieder einen Score abgeben, Thorsten Weiß kam auch gut durch – und profitierte davon, dass seinem Kontrahenten Fehler unterliefen. 5 für die TSG und nach einer gefühlten Ewigkeit ein Erfolg (10:6) am Gerät!

An den Ringen waren die Gäste dann stärker, hier konnte nur Adam punkten. Das Gerät ging mit 8 zu 5 an die Gäste, aber bei einem 27 zu 14 zur Pause war der Wettkampf so gut wie gelaufen.

Am Sprung stieg Marco Eppelmann ins Geschehen ein und holte einen Score. Leider hatten die nächsten 3 Turner der Gäste Probleme mit ihren Landungen, sodass Janis, Felix und Adam jeweils deutliche Erfolge einfahren konnten – 13 zu 0.

Trotzdem ließen sich die Turner aus Isselhorst nicht entmutigen und zeigten am Barren durchweg starke Leistungen. Hier machte sich bei den Sulzbachern der Trainingsrückstand bemerkbar – ungewohnte Unsicherheiten am eigentlich guten Gerät. Lediglich Adam konnte 4 Scores erobern. Am Reck gingen die TSG-Turner nochmal konzentrierter zu Werke. Auch Andi Tomschin zog sich respektabel aus der Affäre, musste wie Felix nur 2 Scores abgeben. Dafür eroberten Thorsten und Adam 3 bzw. 5 Scores.

TVI-Turner noch nicht in Form

Der Auftakt in die Saison gestaltete sich noch sehr durchwachsen. Fast an jedem Gerät offenbarten sich individuelle Probleme, so dass die TSG diesmal mit Verstärkung verdient den Vergleich 52 : 29 gewann. An der Stabilität der Übungen gilt es seitens der Ostwestfalen in den nächsten 14 Tagen zu arbeiten. Wir bedanken uns bei der TSG Sulzbach und dem Kampfgericht für einen freundschaftlichen Wettkampf. Bleibt gesund. MM