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Erster Heimwettkampf gegen Tabellenführenden

Kommenden Samstag darf der TSV Unterföhring endlich wieder Zuschauer im Sportzentrum empfangen! Die Vorfreude und Motivation der Turner ist nach knapp zwei Jahren ohne Heimwettkampf groß, auch wenn ihnen mit dem MTV Ludwigsburg ein starker Gegner bevorsteht. Vor zwei Jahren verloren die Unterföhringer das Duell gegen die Schwaben sehr knapp mit nur einem Punkt Rückstand. Dieses Jahr wird es für die Münchner aber vermutlich schwieriger werden, so präsentierten sich die Ludwigsburger bisher in sehr starker Form und konnten alle Wettkämpfe für sich entscheiden. Zudem kämpft die Mannschaft des TSV immer noch mit einigen verletzungsbedingten Ausfällen. Zuschauer sind im Sportzentrum Unterföhring (Jahnstr. 5, 85774 Unterföhring) unter Beachtung der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) herzlich willkommen. Für alle, die nicht vor Ort dabei sein können, wird es vermutlich auch einen Livestream über unseren Instagram-Account (@ligaturnen_ufg) geben. Wir freuen uns auf einen spannenden Wettkampf vor heimischen Publikum, auch wenn der MTV als klarer Favorit in den Wettkampf gehen wird und wünschen unseren Gäste eine staufreie Anreise!

Kriegelstein vor Comeback

Der MTV Ludwigsburg tritt am Samstag (16 Uhr) in der 3. Turn-Bundesliga Süd beim TSV Unterföhring an. Für den Tabellenführer aus der Barockstadt wird Jonathan Kriegelstein erstmals in dieser Saison starten. Der Ringespezialist hat sich vor Weihnachten an der angerissenen Bizepssehne operieren lassen und ist jetzt wieder fit. „An seine alte Übungen kommt er noch nicht ganz ran, aber er wird uns dennoch helfen können“, freut sich Trainer Martin Hecht. Praktisch dabei, das Kriegelstein in München lebt und deshalb eine sehr kurze Anreise hat. Gegen die Bayern will Hecht den nächsten Sieg im Kampf um den Aufstieg einfahren: „Unterföhring hat erst einen Wettkampf geturnt, deshalb haben wir noch nicht so viel sehen können. Aber wir haben in den vergangenen Jahren schon öfter gegeneinander geturnt, deshalb wissen wir, was uns erwartet. Ich hoffe auf den nächsten Sieg und wenn wir unsere Leistung wieder abrufen können, sollte uns das auch gelingen.“

Stark angefangen, aber leider auch stark nachgelassen

Der TSV Unterföhring startete mit etwas gemischten Gefühlen in den Wettkampf, da sich bereits beim Einturnen zeigte, dass der MTV Ludwigsburg seiner Rolle als Tabellenführer mehr als gerecht wird. Und das obwohl sie die Reise nach München ohne ihre zwei stärksten Turner antraten. Trotzdem wollten sich die Unterföhringer nicht unterkriegen lassen und dem heimischen Publikum einen spannenden Wettkampf bieten. Am Boden gelang ihnen das auch noch ziemlich gut und die ersten drei Duelle konnten Pablo Marin Ogalla, Olli Bircks und Pirmin Lippl für sich entscheiden. Dabei sollte es dann aber erstmal bleiben. Am Pferd, was vor zwei Wochen erstaunlich gut lief, konnte man mit den Schwierigkeiten der Ludwigsburger nicht mithalten. Ärgerlicherweise musste Christoph Eiglmeier dann auch noch wegen einem Zehntel ganze zehn Scorepunkte abgeben. An den Ringen lief der Wettkampf ähnlich weiter und den Münchnern blieb kaum etwas anderes übrig, als bei den mit Kraftteilen vollgepackten Übungen des MTV zu staunen. Nach der Halbzeit wollten die Jungs vom TSV insbesondere am Sprung nochmal angreifen. Hier konnte Pablo erstmals seinen Kasamatsu, den er sich erst vor einer Woche im Training erarbeitet hat, im Wettkampf zeigen. Alles in allem waren aber die Sprünge der Ludwigsburger immer einen Ticken ordentlicher und so blieb es bei einem weiteren Scorepunkt durch Olli Bircks. Am Barren und Reck unterliefen den Unterföhringern leider zu viele Fehler und man blieb chancenlos. Lediglich Pablo Marin Ogalla konnte mit einer starken Übung am Reck noch einen Scorepunkt sichern. Der Endstand von 66:9 spiegelt also durchaus den Wettkampfverlauf, den Trainer Siegfried Fülle als „sehr durchwachsen“ bezeichnete, wider.

Jetzt heißt es für den TSV Unterföhring nicht unterkriegen lassen, die Fehler des Wettkampfs analysieren und weiter an der Konstanz der Übungen zu arbeiten, um nächste Woche gegen die WTG Heckengäu wieder voll angreifen zu können!

Wir bedanken uns auch bei dem MTV Ludwigsburg für den schönen Wettkampf und wünschen viel Erfolg bei dem Kampf um den Aufstieg!

MTV siegt weiter

Die Turner des MTV Ludwigsburg haben auch den vierten Saisonwettkampf gewonnen. Beim TSV Unterföhring setzte sich das Team von Trainer Martin Hecht mit 66:9 Scorerpunkten durch. Damit bleiben die Barockstädter auf Tabellenplatz eins, bei noch zwei au

Der Wettkampf gegen Unterföhring begann für den MTV allerdings ungewöhnlich: Die ersten drei Duelle am Boden gingen verloren, der TSV führte mit 7:0. Jonas Winkler holte im vierten Duell die ersten beiden Punkte für die Hecht-Riege. „Am Boden war Unterföhring einfach gut und wir haben nicht unseren besten Tag erwischt. Das kannten wir so nicht mehr. Deshalb waren wir vor dem nächsten Gerät sehr nervös. Viele sind aufgeregt hin und her getigert“, beschreibt Hecht die Situation vor dem Pauschenpferd. Dort fiel Adrian Müller, einer der sichersten MTV-Turner an diesem Gerät, als erster Starter – und holte dennoch drei Scores. Auch Kai Herbst (fünf Scores), Dirk Kathan (vier) und Simon Kuntner gewannen ihre Duelle. Letzterer profitierte von einer missglückten Übung seines direkten Gegners und erhielt dank einer Differenz von 6,1 Punkten sogar zehn Scorerpunkten – die gibt es ab 6,05 Punkten zwischen den beiden Wertungen. Damit lagen die Schwaben 24:7 in Führung, also alles wie in den bisherigen Wettkämpfen. An den Ringen baute der MTV die Führung mit 12:0 weiter aus. Jonathan Kriegelstein holte bei seinem Comeback nach Schulter-OP gleich vier Scorerpunkte. „Er hat gut geturnt, ein paar Kleinigkeiten kann er noch rausholen“, bescheinigte Hecht dem 27-Jährigen einen guten ersten Einsatz. Auch die restlichen drei Geräte Sprung (6:1), Barren (11:0) und Reck (13:1) gingen an die Ludwigsburger. „Ohne unsere beiden besten Turner Timo Eder und David Bickel haben die Jungs einen guten Wettkampf gezeigt“, freute sich Hecht, „vor allem haben wir auch endlich am Reck vier Mal durchgeturnt.“ Ein Sonderlob gab es für Herbst, der mit 11,7 Punkten die Tageshöchstwertung am Reck holte und mit insgesamt 14 Scorerpunkten auch Topscorer des Wettkampfs war: „Das hat mich sehr gefreut, das hat er noch nie geschafft.“ Nächstes Wochenende haben die Turner wettkampfrei, danach stehen noch zwei Duelle an. Vermutlich wird es im letzten Wettkampf zum Duell um die Meisterschaft gehen: Die WTG Heckengäu ist bisher ebenfalls ungeschlagen. „Damit beschäftigen wir uns aber noch nicht wirklich. Wir nutzen die zusätzliche Woche aus, um an einzelnen Teilen zu feilen und so unsere Ausführung zu verbessern“, bremst Hecht ein wenig die Euphorie. Derweil gab die Deutsche Turnliga bekannt, dass Pfuhl das Aufstiegsfinale am 27. November ausrichtet.