Richtig spannend wird es am Samstag in der 3. Bundesliga Nord. Nicht weniger als sechs Vereine haben zwei Zähler auf ihrem Konto. Lediglich Tabellenschlusslicht TV Weißkirchen blieb bisher ohne doppelten Punktgewinn. Aber auch hier sind alle bereit für das Duell gegen den Spitzreiter aus dem benachbarten Sulzbach. «Wir sind gut drauf, hochmotiviert und können mit voller Mannschaftsstärke ins Derby gehen», fasst Marius Brenner vor dem Wettkampf die Lage der Taunus-Turner zusammen. Nach der unerwarteten Niederlage des TVW vor drei Wochen bei TuS Leopoldshöhe geht es nun in der Eichwaldhalle gegen die TSG Sulzbach (15:00 Uhr) nicht nur um die Vormachtstellung im Taunus, sondern auch darum, nicht vorzeitig den Anschluss zu verlieren.
Durchmarsch durch die 3. Bundesliga und auch als frischgebackener Zweitligist grüßt die Metropole Ruhr von der Tabellenspitze. Trainer Jozsef Kakuk braucht sich dennoch auch vor dem dritten Wettkampftag nicht um die Bodenhaftung seiner Jungs zu kümmern. «Wir zeigen unser Bestes und wir freuen uns wirklich, dass wir bis jetzt die Wettkämpfe so gut durchgeturnt haben. Auch über gelungene Übungen mit möglichst wenig Fehlern», erklärt der 61-jährige Ungar, dessen Handschrift das Team zeichnet. «Aber wir wissen, jetzt kommen noch die stärkeren Gegner. Aber wir sind auch darauf vorbereitet. Unser Ziel ist einfach eine stabile Platzierung in der zweiten Liga zu halten», fügt er hinzu.
Tabellenführer TSV Unterföhring will am Samstag (15:30 Uhr) in Balingen die Weichen endgültig in Richtung 2. Bundesliga stellen. Daran hindern könnten die Oberbayern in der Spaarkassen Arena noch der SV Hülben und Aufsteiger TV Wetzgau, die mit jeweils 20 Punkten jedoch nach zwei Wettkampftagen bereits jedoch bereits acht Zähler Rückstand auf die Münchner Vorortmannschaft haben. Die Gastgeber aus Balingen dagegen haben dagegen etwas anderes im Fokus: «Unser Ziel soll sein, eventuell den vorzeitigen Klassenerhalt mit heimischen Publikum zu schaffen», lautet die Tagesparole von Trainer Oliver Merz. Der 37-Jährige hofft dabei auf die Unterstützung von den Rängen: «Wir erwarten viele Zuschauer und zugleich eine tolle Atmosphäre für die Turnerinnen», sagt er.
Mit einem beeindruckenden 85:10-Erfolg startete Meister KTV Straubenhardt in die neue Saison. Beim Heimauftakt der Schwarzwälder in der Straubenhardthalle am Samstag (18:00 Uhr) stellt sich allerdings in Aufsteiger Siegerländer KV ein anderes anderes Kaliber vor. Zumindest sieht das KTV-Coach Brian Gladow so. «Der Gegner war dankbar, er hat uns nicht alles abverlangt und wir haben erstmal das gemacht, was sein musste», ist er mit der Punkteausbeute aus dem ersten Auftritt zufrieden. «Die ein oder zwei Fehler waren in diesem Fall zu verschmerzen», befand er. Seine Mannschaft will sich nun von Wettkampf zu Wettkampf steigern. «Das bleibt unser Ziel, sodass wir am Ende so gut sind, dass wir ins große Finale reinkommen», sagt er.
Der TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau hat bereits am ersten Wettkampftag der Bundesliga einen Meilenstein im Titelrennen zum DTL-Finale gesetzt. Die Schwaben gewannen beim Ligaauftakt am Samstag in der Großsporthalle Schwäbisch Gmünd mit 34:32 (6:6) gegen den Mitkonkurrenten TG Saar und setzte sich auf Rang zwei der Tabelle. Ansonsten wurde in der Partie viel geteilt: Die ersten drei Geräte gingen an die Gastgeber, die letzten drei an die Gäste. Auch das Topscorer-Shirt teilten sich der Kasache Milad Karemi (Wetzgau) und der Ukrainier Oleg Verniaiev (Saar) mit jeweils 12 Zählern schiedlich friedlich. Mit einem Kantersieg stieg Meister KTV Straubenhardt in die neue Saison ein.
Tabellenführer KTV Ries hat am zweiten Wettkampftag der 2. Bundesliga Süd Besuch an der Tabellenspitze bekommen. Der TSV Buttenwiesen zog nach seinem 41:31 (7:5)-Erfolg beim TSV Monheim mit den Nördlingern gleich und teilt sich nun mit ebenfalls vier Punkten und einem Gerätpunktverhältnis von +12 den Platz an der Sonne. Auch Ries gewann seine Auswärtspartie bei Exquisa Oberbayern mit 32:30 (6:6), sammelte in der Geothermie Arena von Unterhaching jedoch einen Gerätpunkt weniger als die Riege aus dem Donauried beim «El Classico des bayrischen Turnens» in der Monheimer Stadthalle.
Wenig Plaisir, aber dafür viel Malheur, erlebte die TSG Backnang am Samstag in der örtlichen Sporthalle Katharinenplaisir: Denn die Schwaben wurden am Samstag von Spitzenreiter TSV Unterföhring vor eigenem Publikum mit 85:9 (12:0) geradezu überrollt. Trotz der Abwesenheit von Martin Hartner, Christoph Eiglmeier, Ron Philippiak und Leo Kühl ließ der Münchner Vorortclub den Schwaben nicht den Hauch einer Chance. Lediglich Till Schädlich (4) und Björn Kuhn (5) konnten für Backnang Punkte einfahren. Topscorer der Partie war der 21 Jahre alte Österreicher Martin Miggitsch. Auch der Spanier Pablo Marin Ogalla lieferte 17 Punkte zum Kantersieg der Oberbayern dazu. Unterföhring verteidigte damit auch die Tabellenspitze der 3. Bundesliga Süd.
Erstmals seit fünf Jahren, zehn Monaten und elf Tagen bestreitet Bundesligaabsteiger StTV Singen am Samstag wieder eine Zweitligapartie. Die Riege aus dem wunderschönen Hegau ist beim TV Bühl (16:00 Uhr) zu Gast, der seinerseits vor eigenem Publikum auf die ersten Saisonzähler hofft. Ebenfalls noch ohne doppelten Punktgewinn tritt in direkter Nachbarschaft die TG Hanauerland zeitgleich gegen den VfL Kirchheim unter Teck an. Während auch dort beide Clubs noch ohne Punkte sind, fordert eine Stunde später Exquisa Oberbayern den Tabellenführer KTV Ries heraus. Zum Abschluss treffen in der Partie TSV Monheim gegen TSV Buttenwiesen (18:00 Uhr) zwei erfolgreiche Teams des ersten Wettkampftages aufeinander.
Über das Top-Duell des ersten Wettkampftages in der neuen Bundesligasaison gibt es wohl kaum unterschiedliche Meinung: Der Vizemeister TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau empfängt am Samstag (18:00 Uhr) den Vorjahresdritten TG Saar. So erwartet man im Schwäbischen ein volles Haus. Rund 800 Fans sollten es schon werden, verbindet doch die beiden Clubs eine höchst besondere Geschichte. Dass die in den vergangenen Jahren nicht immer harmonisch war, stärkt den Derbycharakter der Partie um so mehr. «Wir respektieren uns immer und auch die Leistung des jeweils anderen. Und das ist auch gut so», sagte Schneider. Aber auch die hohe Zahl an Olympiateilnehmern, so hofft man in Schwäbisch Gmünd, wird den ein oder anderen Zuschauer mehr in die Halle ziehen.
Die Jungen Wilden haben auch am zweiten Wettkampftag der 2. Bundesliga Nord wieder zugeschlagen: Das GymTeam Metropole Ruhr blieb vor eigenem Publikum in Essen mit 56:14 (10:2) gegen die KTG Heidelberg erneut ungeschlagen und verteidigte so auch die Tabellenspitze. Wegen einer Autopanne der Badener hatte die Begegnung jedoch mit einer Stunde Verspätung beginnen müssen. Ebenfalls ungeschlagen sind die Verfolger KTV Koblenz und MTV Ludwigsburg. Koblenz erledigte seine Pflichtaufgabe gegen TG Saar II mit einem 68:18 (11:1) bravourös und bleibt damit weiter schärfster Verfolger der Ruhr-Riege. Ludwigsburg gewann in eigener Halle mit 48:37 (7:5) gegen die KTV Obere Lahn, musste dabei an drei Geräten Federn lassen.
Mit einem Kantersieg hat die KTV Ries am Samstag die Tabellenführung der 2. Bundesliga Süd übernommen. Die Nördlinger gewannen ihr Auftaktduell gegen den TV Bühl mit 71:14 (12:0) und grüßen nun mindestens für eine Woche vom Gipfel der Südschiene. Ebenfalls deutlich fiel der erste Einsatz des TSV Buttenwiesen aus, der gegen die TG Hanauerland mit 57:18 (11:1) die Oberhand behielt und nun gemeinsam mit dem TSV Monheim Rang zwei belegt. Letzterer konnte nach einem 54:23 (11:1)-Erfolg beim VfL Kirchheim unter Teck die ersten beiden Zähler in den Mannschaftsbus laden. Das Topscorer-Shirt teilten sich Maximilian Henning (Ries) und der Ukrainer Aleksander Petrenko (Buttenwiesen).
Pünktlich zum Wiesn'-Anstich hat der TSV Unterföhring das Stadtderby gegen den USC München gewonnen. Getragen von Topscorer Martin Miggitsch, gewann die Vorort-Riege mit 57:23 (10:2) gegen die Akademiker und schwang sich gleichzeitig zum ersten Spitzenreiter der neuen Saison auf. Gut lief es auch bei der TG Wangen-Eisenharz. die mit 45:20 (9:3) gegen die WTG Heckengäu alles unter Kontrolle hatte. Auch Aufstiegsaspirant TG Allgäu hatte bei seinem 49:30 (8:4) gegen den TV Wetzgau II keine ernsthaften Probleme und reihte sich auf Rang drei der Tabelle ein. Etwas knapper ging es beim TSV Grötzingen-Karlsruhe zu, der vor heimischem Publikum beim badisch-schwäbischen Kräftemessen mit 39:23 (6:6) die Oberhand behielt.
Die TSG Sulzbach hat aus dem Stand die Tabellenführung der 3. Bundesliga Nord erobert. Die Taunus Turner gewannen am zweiten Wettkampftag ihr Heimdebüt mit 69:14 (12:0) Punkten gegen den TuS Leopoldshöhe. Beim Auftakt der Nordschiene vor einer Woche hatten die Sulzbacher noch turnfrei, weil in der Liga in diesem Jahr nach dem Rückzug von TV Großen-Linden nur sieben Vereine am Start sind. Der bisherige Spitzenreiter TV Hösbach-Großostheim unterlag bei KTV Hohenlohe überraschend deutlich mit 21:68 (1:11) und stürzte auf Rang vier der Tabelle ab. Hohenlohe selbst dagegen schob sich bis auf Rang zwei vor und ist nun neben dem punktgleichen Sulzbach die einzige Mannschaft mit einem positiven Gerätpunktverhältnis.
Die KTG Bielefeld hat ihre stetig ansteigende Formkurve am Samstag mit dem ersten Tagessieg der Saison gekrönt. Die Ostwestfalen gewann den dritten Wettkampftag der Regionalliga Nord mit 169,10 Punkten. Mit 34 Punkten bleiben die Bielefelder damit auf Rang zwei der Tabelle in Schlagdistanz zu zur KTV Dortmund (166,20), die als Zweiter im hessischen Dillenburg rund drei Punkte weniger einfuhren , aber dennoch mit 40 Zählern Tabellenführer der Nordschiene bleiben. Neuling KuSG Leimen (160,35) bestätigte in der Nassau Oranien Halle seinen dritten Tabellenplatz (22 Punkte). Wie die Nordbadener, können auch TV Mannheim-Neckarau (151,95/7.), TV Moselweiß (154,60/6.) und SGK Bad Homburg (156,20/4.) den Rest der Regionalligasaison Sorgenfrei angehen.
Der TuS Wüllen hat seine Tabellenführung auch am dritten Wettkampftag der 3. Bundesliga Nord verteidigt. Den Münsterländerinnen reichte am Samstag ein hessischen Dillenburg ein zweiter Platz (166,65), um mit nunmehr 40 Zählern in der Tabelle weiterhin erster Kandidat für einen Aufstieg in die Zweitklassigkeit zu bleiben. Tagessieger wurde in der Nassau Oranien Halle Aufsteiger TSV Buchholz 08 mit 170,10 Punkten. Die Niedersachsen gehören nun mit 32 Zählern gemeinsam mit der punktgleichen Tabellendritten TG Bodenheim-Pflugscheid zu den beiden Mannschaften, die zumindest theoretische Chancen haben, den ambitionierten Spitzenreiter noch zu bremsen.
Tabellenführer TuS Wüllen will es am Samstag in der 3. Bundesliga Nord weiter wissen. Mit der maximalen Ausbeute von 28 Punkten auf dem Konto wollen die Westfalen in der Nassau Oranien Halle im hessischen Dillenburg (15:30 Uhr) die ersten Weichen in Richtung 2. Bundesliga stellen. Wüllens härtester Verfolger TG Bodenheim-Pflugscheid lauert mit vier Zählern Rückstandauf seine Chance. Auch Aufsteiger TSV Buchholz 08 kann sich mit 18 Punkte durchaus noch Hoffnung machen, weiter oben mitzuspielen. Die TG Lahn-Dill kann in heimischen Gefilden das Mittelfeld-Duell gegen die TG Kassel ausfechten. Spannung herrscht auch im Tabellenkeller der 3. Liga Nord. Dort möchten sich Großhansdorf, Herkenrath-Heidelberg und die Frankfurter Eintracht gerne weiter absetzen.
Eine Woche nach dem Norden, geht es auch im Süden wieder um Scorepunkte. Beinahe-Aufsteiger TSV Monheim eröffnet dort um 16:00 Uhr beim VfL Kirchheim unter Teck die neue Zweitligasaison. Vor einem Jahr konnten sich die Monheimer nur äußerst knapp durchsetzen. Zwei badische Clubs müssen dann um 18:00 Uhr an die Geräte gehen: Die TG Hanauerland hat beim TSV Buttenwiesen vermeintlich eine Aufgabe auf Augenhöhe zu lösen, der TV Bühl dagegen muss beim Vorjahresdritten KTV Ries seine ersten Punkte sammeln. Bundesliga-Absteiger StTV Singen hat sein Heimduell gegen den Exquisa Oberbayern auf den 2. November verschoben und startet daher erst am kommenden Wochenende beim TV Bühl in die neue Saison.
Tabellenführer Metropole Ruhr muss am Samstag (16:00 Uhr) in der Haedenkamp Halle in Essen seine Spitzenposition in der 2. Bundesliga Nord verteidigen. Zu Gast ist die KTG Heidelberg, die am vergangenen Wochenende allerdings mit einer Heimniederlage in die neue Saison gestartet ist. Das Verfolgerduo KTV Koblenz und KTV Obere Lahn hatte dagegen unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen. Während die Riege vom Deutschen Eck um 16:00 Uhr das Tabellenschlusslicht TG Saar II zu Gast hat, müssen die Mittelhessen zum Aufstiegsaspiranten nach Ludwigsburg (15:00 Uhr) reisen. Als letztes empfängt der TuS Vinnhorst II um 18:00 Uhr die TSG Grünstadt. Beide Teams wollen am Samstag ihren ersten Saisonsieg einfahren.
Mit einem deutlichen 46:20 (10:0) setzte sich der TV Hösbach-Großostheim an die Tabellenspitze der 3. Bundesliga Nord. Bereits zur Pause hatten sich die Unterfranken ein 26:10-Polster geschaffen, weiteren Wettkampfverlauf sukzessive ausbauten. Oberhausen dagegen verteilte durch zu viele Stürze auch weiterhin reichlich Gastgeschenke, welche die Gastgeber aus Hösbach dankbar annahmen. Ebenfalls einen Heimerfolg feierte die TG Pfalz, auch wenn der gegen die KTV Hohenlohe mit 34:30 (7:5) deutlich knapper ausfiel. Die Entscheidung in der Sporthalle der TSG Grünstadt fiel dort erst im letzten Duell. In einem Herzschlagfinale konnte Sofus Møllgaard gegen Silas Bortt das letzte Duell mit 4:0 am Reck für die «Pfälzer Buwe» entscheiden.
Aufsteiger Gymteam Metropole Ruhr hat nach dem ersten Wettkampftag am Samstag die Tabellenführung der 2. Bundesliga Nord übernommen. Die Ruhrpott-Riege von Trainer Jozsef Kakuk gewann bei der TG Saar II mit 62:15 (10:2) und blieb damit vor den ebenfalls siegreichen Verfolgern KTV Koblenz und KTV Obere Lahn, die punktgleich auf Rang zwei der Tabelle stehen. «Die jungen Wilden haben gezeigt, dass sie zu Recht in die 2 Bundesliga gehören», freute sich Stützpunktleiter Dominik Reichert zum erfolgreichen Start. Er sei stolz, dass die Mannschaft direkt an den Erfolg der vergangenen Saison habe anknüpfen können. «Natürlich ist uns allen hier bewusst, dass es nun schwieriger wird, Siege einzufahren», fügte er hinzu, der Freude tat das keinen Abbruch.
Auch ohne seinen verletzten Star Emma Malewski hat der TSV Tittmoning-Chemnitz hat die Tabellenführung in der Bundesliga der Frauen verteidigt. Das Team von Trainerduo Anatol Ashurkov und Tatjana Bachmayer gewann am Samstag in Köln mit 196,75 Punkten auch den zweiten Wettkampftag der Saison. Damit steuert die bayerisch-sächsische Riege mit 28 Punkten weiter direkt auf das DTL-Finale zu. Beste Turnerin in Reihen des TSV war Lea Quaas mit 52,200 Punkten, die sich anschließend in der Halle 21 im Köln Müngerdorfer Sportzentrum auch das Topscorer-Shirt überstreifen durfte. Mit nun vier Zählern Rückstand folgt in der Tabelle der MTV Stuttgart (191,95), der ohne die geschonte Olympiafinalistin Helen Kevric auskommen musste.
Der TuG Leipzig hat nach dem zweiten Wettkampftag die Tabellenführung der 2. Bundesliga der Frauen übernommen. Die Sachsen wurden am Samstag in Köln mit 171,90 Punkten Dritte in der Tageswertung und lösten damit mit 22 Punkten den bisherigen Spitzenreiter TSG Berlin Steglitz ab. Die beste Performance des Tages bot aber der Dresdner SC, der mit 178,65 Zählern in der Halle 21 am Sportpark Müngersdorf das Maß der Dinge unter den Zweitligisten war. Die Riege von Trainer Tom Kroker kletterte nach dem holprigen Saisonstart in Ketsch um drei Plätze bis auf Rang zwei der Tabelle (20 Punkte). Zweiter in der Domstadt wurde die TG Breisgau (173,65), die sich in der Tabelle punktgleich mit dem DSC ebenfalls um einen Platz verbesserte und sich auf Rang drei schob.
Spitzenreiter TSV Tittmoning-Chemnitz startet in Köln (16.00 Uhr) von der Pole Position in den zweiten Wettkampftag der Bundesliga der Frauen. Dicht auf den Fersen ist der bayrisch-sächsischen Turngemeinschaft der Rekordmeister MTV Stuttgart um die Olympionikin Helen Kevric. Die TG Mannheim könnte in der Domstadt bereits wichtige Punkte für eine Teilnahme im DTL-Finale in Saarbrücken am 7. Dezember sammeln. Um den vierten Platz im Endkampf turnen die TG Karlsruhe-Söllingen, die KTG Hannover und Gastgeber TZ DSHS Köln. Das Tabellenschlusslicht TSV Berkheim hat vor allem das Turnteam aus Lüneburg im Visier. Denn die Schwaben hätten die Rote Laterne gerne wieder los, bevor es am 12. Oktober (Herbolzheim) und am 9. November (Esslingen) wieder in heimatliche Gefilde geht.
Das Traininingslager ist abgehakt, der Fokus geht beim TSV Unterföhring nun ganz in Richtung neue Saison. Und glaubt man Trainer Julius Rabenstein, dann könnte sein Team in der neuen Runde einen entscheidenden Schritt weiter gehen. «Ich bin ja vor zwei Jahren als Trainer für den Nachwuchsbereich gekommen. Bei meiner Einstellung war Bundesliga am Anfang eigentlich noch kein Thema», erinnert sich der 27-Jährige. Doch bereits ein Jahr später hatte er das Gefühl, dass im Club noch das Potenzial für mehr schlummerte. «Deswegen habe ich seit Januar die Bundesligamannschaft mitübernommen», verrät Rabenstein. Zwar sei ein Aufstieg in die Bundesliga nach wie vor nicht klar definiertes Ziel. «Aber wir wollen auf jeden Fall das Bestmögliche rausholen», verspricht er.
Der MTV Ludwigsburg war in der vergangenen Saison eine Art tragischer Held der Runde. Nach sieben Wettkampftagen lagen die Schwaben aus der Barockstadt punktgleich mit dem späteren Erstligaaufsteiger Siegerländer KV zwar an der Spitze der 2. Bundesliga Nord. Doch fehlten der Riege von Trainer Martin Hecht am Ende zwei winzige Gerätpunkte für den Einzug in die Aufstiegsrelegation. «Natürlich war es an dem Tag schwer für jeden Einzelnen. Sowohl für mich als Trainer, aber auch für die Turner selbst. Ich denke aber, dass es keinerlei Auswirkungen mehr auf die neue Saison hat», sagt Hecht. Ein Motivationsverlust für die anstehende Runde steht nach Einschätzung des 41-Jährigen jedenfalls nicht zu befürchten.
Die Geschäftsstelle der Deutschen Turnliga hat am Montag den Rahmenterminplan für die Bundesliga im Turnen der Frauen veröffentlicht. Deutschlands beste Turnteams treffen sich demnach am 3. Mai 2025 erstmals zum Saison Auftakt aufeinander. Am 5. Juli kommt es dann zum zweiten Kräftemessen des Turn-Oberhauses. Die Austragungsorte der beiden ersten Wettkämpfe stehen noch nicht endgültig fest. Nach der Sommerpause fallen am 11. Oktober zum vierten Mal in Folge in der Neurotthalle im badischen Ketsch die ersten Vorentscheidungen. Die letzten Punkte der Saison können die Clubs, wie schon in diesem Jahr, im schwäbischen Esslingen sammeln. Dort ist die Sporthalle Weil Austragungsort des letzten Bundesligawettkampftages.
Die Deutsche Turnliga hat die Ausschreibungen für die Aufstiegswettkämpfe veröffentlicht. Demnach steigt der diesjährige «Super Samstag» der Männer am am 30. November. Dann geht es für alle Bundesligaaspiranten zum einen um die freigewordenen Plätze in der 3. Bundesliga. Stand 22. August wären dann insgesamt drei Plätze zu vergeben. Aber nicht nur untersten Liga der DTL gibt es etwas zu gewinnen. Auch der Aufsteiger in die erste und die beiden Aufsteiger in die zweite Liga werden an diesem Tag ermittelt. Der genaue Austragungsort noch offen, Interessenten können sich nach wie vor gerne bei der Geschäftsstelle der DTL melden.
Du hast keine Lust mehr, dich mit deinem Sport-Equipment in überfüllte Busse und Bahnen zu quetschen? Feste Zeitvorgaben und die ständigen Öffi-Verspätungen gehen dir so richtig auf die Nerven? Gerade als Sportler solltest du möglichst flexibel von A nach B kommen, um pünktlich und entspannt zum Training, Spiel oder Wettkampf zu erscheinen. Ein eigenes Auto ist allerdings ein teurer Spaß und aufwendig im Unterhalt, so dass wiederum viel Zeit und Nerven draufgehen. Wo ist dann die Lösung? Ganz einfach: Beim Auto-Abo unseres Partners Athletic Sport Sponsoring! Damit fährst du immer topausgestattete Neuwagen zu einer monatlichen Komplettrate, in der wirklich alles drin ist. Außer Tanken.
Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat offenbar den Antrag des Amerikanischen Turnverbands (USA Gymnastics) auf Wiederaufnahme des Verfahrens abgelehnt. Dies geht aus Mitteilungen des Rumänischen Turnverbands (FRG) und des US-Amerikanischen Turnverbands (USA Gymnastics) von Montagabend hervor: «Der rumänische Turnverband möchte bekannt geben, dass der CAS in einer vor wenigen Minuten übermittelten offiziellen Mitteilung den Antrag des Turnverbands der Vereinigten Staaten, Jordan Chiles, und des Olympischen Komitees der Vereinigten Staaten auf Wiederaufnahme des Verfahrens abgelehnt hat», teilte die FRG mit. Eine offizielle Bestätigung des CAS selbst lag am Montagabend noch nicht vor.
Der Bronze-Krimi zwischen dem Rumänischen Turnverband (FRG) und dem Amerikanischen Turnverband (USAG) geht in eine weitere Runde. USA Gymnastics hat nach eigenen Angaben am Sonntagabend ein Schreiben sowie einen Videobeweis beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) eingereicht. Darin werde schlüssig dargelegt, dass der Antrag von Cheftrainerin Cecile Landi, den Schwierigkeitswert ihrer Turnerin Jordan Chiles nochmals zu überprüfen, 47 Sekunden nach der Veröffentlichung des Ergebnisses eingereicht wurde, also innerhalb der von der FIG-Regel vorgeschriebenen Frist von einer Minute. In ihrem Schreiben bittet USA Gymnastics darum, das CAS-Urteil zu revidieren und Chiles' Bronzemedaille (13,766) wiederherzustellen.
Jordan Chiles hat nach einer Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) ihre gewonnene Bronzemedaille im Finale am Boden wieder verloren. Die Richter gaben am Samstag einem Einspruch des rumänischen Turnverbandes statt. Darin wurde angefochten, dass der Antrag auf eine nachträgliche Veränderung der Note für die US-Amerikanerin zu spät eingereicht worden sei. Der CAS schloss sich dieser Argumentation an. Der CAS erklärte in seiner Entscheidung die Korrektur für nichtig und forderte den Weltverband (FIG) auf, die Medaille entsprechend neu zu vergeben. Am Abend teilte die FIG dann mit, das Ranking sei dahingehend angepasst worden, dass die Rumänin Ana Barbosu wieder als Dritte geführt werde.
Als Darja Varfolomeev am Freitag in der Arena Porte de La Chapelle von Paris den goldenen Gipfel ihrer Karriere erreichte, flossen die Tränen der Erleichterung in Strömen. Mit 142,850 Punkten hatte die Rhythmische Sportgymnastin vom Meister TSV Schmiden im Mehrkampffinale der Olympischen Spiele nicht nur ihre eigenen Nerven, sondern auch die gesamte Konkurrenz in Schach gehalten. Vergessen waren die Unsicherheiten des Vortags, als der 17-Jährige bei ihrer Übung den Reifen verloren und sich später mit dem Band verhedderte hatte. «Ich bin einfach nur froh, dass ich vier saubere Übungen gezeigt habe und das bis zum Ende durchgezogen habe», sagte sie nach der Medaillenzeremonie.