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Cottbus tritt gegen Siegerland die Flucht nach vorne an

Nach der kampflosen Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen Meister Straubenhardt geht der SC Cottbus am Samstag in der Lausitz-Arena wohl mit ein bisschen Wut im Bauch an die Geräte. «Ich denke, die Enttäuschung, dass das so entschieden wurde, war schon groß», räumt Lukas Gallay ein. Zumal die SCC-Turner zwar zur Sicherheit der Gesamtheit, aber ohne direktes eigenes Verschulden in Quarantäne gelandet waren. Auch auf Zuschauer musste der Rekordmeister wegen des aktuellen Infektionsgeschehens rund um die 2000 Zuschauer fassende Arena noch kurzfristig verzichten. «Ich denke aber auch, dass die Jungs den Schwung aus dem ersten Wettkampftag mitnehmen werden. Und der lief ja bekanntlich gut», ist Gallay überzeugt. Gegen die stark besetzten Siegerländer gibt es für Cottbus daher nur eine Option: auf Angriff turnen.

«Wir sind uns bewusst, dass Siegerland an der ein oder anderen Position überlegen ist», weiß Gallay. In dem Ukrainer Igor Radivilov hat Cottbus zwar eine namhafte Unterstützung hinzugewonnen. «Er wird uns allerdings nur an zwei oder drei Geräten unterstützen», verriet Gallay. Das mache die Sache gegen den an allen Geräten gut besetzten KTV natürlich nicht einfacher. «Aber wir setzen wie schon gegen Frankfurt auf unsere jungen Kräfte. In der Hoffnung, dass sie am Samstag ihr Zeug ebenso gut abliefern, wie vor zwei Wochen», erklärte er. Weitere Erfahrung kommt auch mit Routinier Christopher Jursch, der ebenfalls mit zwei oder drei Geräten aushelfen kann. 

Zusätzliche Spannung versprechen sich die Cottbuser auch am Vormittag, wenn zum ersten Mal gilt, Punkte in die Lausitz zu holen. Denn dann gastieren die eigenen Junioren mit der Nachwuchsbundesliga Ost in der Lausitz-Arena.

16. Oktober 2020
Nils B. Bohl | lmn

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