Alexander Pfaffenroth deutscher Vizemeister
Und dort zeigte er am Sonntagnachmittag erneut seine Nervenstärke. Bei mehr als 30 Grad turnte Pfaffenroth in der Hohenlohe-Halle in Öhringen vor ca. 300 begeisterten Zuschauern erneut fehlerfrei. An den Ringen und am Barren waren die Übungen allerdings noch nicht so schwierig, wie die einiger Konkurrenten, so dass es dort „nur“ zum fünften Platz reichte.
Am Pauschenpferd und Reck hat er aber schon mehr schwierige Elemente in der Übung und das zahlte sich aus. Mit 12,00 Punkten gewann Alexander am Reck die Bronzemedaille nur 0,2 Punkte hinter dem schwäbischen Mehrkampfmeister Felix Pohl.
Krönen konnte er seine Leistung an diesem Wochenende am Pauschenpferd, wo er sich nur Dennis Janetzke von der KTV Straubenhardt geschlagen geben musste und damit deutscher Vizemeister am Pauschenpferd wurde.
Auch seine Trainingskamerad Robert Mainik turnte einen guten Wettkampf, belegte im Mehrkampf einen tollen 12. Platz. und konnte sich am Barren noch vor Pfaffenroth auf dem vierten Rang platzieren.
In der Altersklasse der 17 und 18-jährigen (AK 17/18) belegte Lion Sundermann auf Grund einiger Fehler im Mehrkampf leider nur den 17. Platz. Am Pauschenpferd kann man ja schnell mal absteigen, aber dass er auch am Reck beim Kovacs-Salto (Doppelsalto über die Stange zum Wiederfassen) das Gerät verlassen musste ärgerte ihn schon sehr. Denn an diesem Gerät war er als 14-jähriger schon einmal deutscher Jugendmeister geworden und hätte gern im Finale um die Medaillen gekämpft. Am Boden und Barren zeigte er dagegen gute Leistungen, verpasste aber als jeweils 9. das Gerätefinale an diesen Geräten knapp.
Linus Borchers gelang im Mehrkampf der Altersklasse 15/16 mit Platz 10 immerhin der Sprung unter die Top Ten seiner Altersklasse in Deutschland. Am Sprung qualifiziert er sich fürs Finale, verpasste aber mit 12,95 Punkten und Platz vier nur hauchdünn eine Medaille. Zu Bronze fehlte ihm nach den 2 Sprüngen im Finale die Winzigkeit von 0,025 Punkten, und selbst zur Silbermedaille fehlten nur 0,075 Punkte. Trotzdem war Linus mit seiner Leistung zufrieden. Er hat gezeigt, dass er auch im deutschlandweiten Vergleich mithalten kann und vielleicht langt es ja beim nächsten Mal zu einer Medaille. In der AK 12 belegte Jan-Lukas Liesenhoff den 21. Platz.
Nachdem Andreas Toba und Max Wittenberg-Voges im letzten Jahr aus Altersgründen in die Männerklasse wechseln mussten und die Hannoveraner ohne Medaillen von den deutschen Jugendmeisterschaften 2009 nach Hause kamen, haben die TKH-Turner nun gezeigt, dass es wieder aufwärts geht und einige talentierte Nachwuchsturner hart dafür trainieren, mal in die Fußstapfen von Toba und Co. zu treten.