BUNDESLIGA | MÄNNER
Auch Herder zieht es an die Leine

Bundesligist TuS Vinnhorst hat noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich damit für das Titelrennen 2021 ins Spiel gebracht. Die ambitionierten Niedersachsen verpflichteten in Philipp Herder von der Siegerländer KV einen weiteren deutschen Topturner mit Olympiaerfahrung. Herders Vertrag läuft bis zum 31. Dezember 2021 und enthält eine Option auf ein weiteres Jahr. Bereits im Dezember hatten in Lukas Dauser (TG Saar) und Nils Dunkel (KTV Straubenhardt) zwei weitere Olympiaaspiranten dem Hannoveraner Stadtteilclub ihr Ja-Wort gegeben. Im Gegensatz zu Dauser und Dunkel sei der dreifache deutsche Meister jedoch selbst auf TuS-Manager Steffen Rüter zugekommen. «Ich war verdutzt und erfreut. Und wir waren uns im Team einig, dass wir eine solche Chance ergreifen müssen», verriet der gegenüber der Neuen Presse Hannover.

Teammanager Steffen Rüter (links) begrüßt Neuzugang Philipp Herder (rechts) beim TuS Vinnhorst.

Der Physikstudent aus Berlin wird dort weiter im Sportzentrum Hohenschönhausen trainieren. Für Herder ist eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio zunächst das Ziel Nummer eins in diesem Jahr. Der TuS Vinnhorst startet dann im zweiten Halbjahr in die Bundesliga, ausgerechnet in der «Todesgruppe B», gemeinsam mit den beiden diesjährigen Finalisten TG Saar und TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau. Teammanager Rüter fiebert diesem Tag denn bereits entgegen. «Wir haben jetzt zumindest die Chance, die Großen wie Wetzgau und Straubenhardt zu schlagen, das war in den vergangenen Jahren nicht so», glaubt er.

06. Januar 2021
von Nils B. Bohl

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