1. BUNDESLIGA | MÄNNER
Ausstieg verteidigt: Eintracht will Nachwuchsarbeit stärken
Den Anstoß zum Ausstieg gab die neue Abteilungsleitung der SGE, die seit Juli 2025 neue im Amt ist. Rike Goldbeck-Keitel, bisher verantwortlich für die Sportakrobatik mit inzwischen mehr als 370 Mitgliedern und seit 2024 Mitglied im Aufsichtsrat der Fußball AG, wurde zur Abteilungsleiterin gewählt. Saskia Denk, die über den Cheersport zur Eintracht kam, übernimmt die Rolle der Stellvertreterin. Juri Feiler, ausgebildeter Sport- und Fitnesskaufmann bei der Eintracht, kümmert sich künftig als Jugendleiter um die Anliegen von Kindern und Jugendlichen. Gemeinsam kündigte das Trio an, Bewährtes zu bewahren, neue Impulse zu setzen und die Abteilung offener zu gestalten.
Entscheidung mit Folgen
Die neue Leitung verweist in der Mitteilung darauf, dass der Rückzug das Ergebnis eines längeren Prozesses gewesen sei. Verschiedene Szenarien seien abgewogen worden, am Ende habe der Gedanke einer nachhaltigen Nachwuchsarbeit überwogen. Beobachter sehen dagegen kritisch, dass mit dem Ausstieg ein wichtiger Leistungsbaustein im Verein wegbricht und Vorbilder im Wettkampfbetrieb fehlen. Gerade die Präsenz in der Bundesliga habe über Jahre dafür gesorgt, junge Talente an die Eintracht zu binden. Nun drohe eine Lücke, die sich nicht kurzfristig schließen lässt.
Die Verantwortlichen der Eintracht stellen dagegen heraus, dass der gewählte Kurs langfristig Früchte tragen könne. «Wir sehen diesen Schritt als notwendige Konsequenz, um das Fundament für die Zukunft schaffen zu können», heißt es aus der Abteilungsleitung. Ob die Strategie aufgeht, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die Bundesliga der Männer mit dem Ausstieg der Eintracht für die kommende Saison einen ebenso großen Sympathieträger verlieren wird, wie das Oberhaus der Rhythmischen Sportgymnastik bereits in dieser Saison.