1. BUNDESLIGA | MÄNNER
Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein

Zwei spannende Duelle stehen am letzten Wettkampftag der 1. Bundesliga auf dem Programm. Im Tabellenkeller kämpfen mit TSV Pfuhl, Eintracht Frankfurt und StTV Singen drei Clubs mit zwei Punkten auf dem Konto um den Klassenerhalt. Die besten Karten hat dabei die Riege aus dem Neu-Ulmer Stadtteil, die mit der besten Gerätspunktdifferenz (-18) an der Spitze des rettungsbedürftigen Trios steht.

Allerdings müssen die Pfuhler um ihren Topscorer Alexander Kunz am Samstag in der 3fach-Turnhalle ausgerechnet gegen Tabellenführer KTV Straubenhardt antreten. Weitaus enger sieht die Lage bei den beiden Konkurrenten im Abstiegskampf aus. Nur drei Gerätpunkte trennen die Eintracht vom Tabellenletzten aus dem wunderschönen Hegau. Nicht viel, zieht man in Betracht, das die Adler-Riege aus dem Riederwald über 600 Kilomeer bis nach Forst ins Lausitzer Seeland fahren muss. Doch in Frankfurt hofft man darauf, dort auf einen entspannten SC Cottbus zu treffen. Denn die Lausitzer können sich in dieser Saison weder Hoffnung auf das DTL-Finale am 2. Dezember machen, noch müssen sie sich Sorgen um den Klassenerhalt machen. Der StTV Singen kann dagegen die Operation «Klassenerhalt» vor eigenem Publikum angehen. Allerdings startet der Club vom Fuße des Hohentwiel gegenüber den Hessen mit einem Rucksack von vier zusätzlichen Minuspunkten ins Rennen. Und für Gegner TG Saar ist der Zug ins große DTL-Finale zumindest noch nicht endgültig abgefahren.

Die Saarländer müssen dafür aber auf einen Ausrutscher des Tabellenzweiten TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau hoffen. Der hält mit zwei Punkten Vorsprung die Pole Position im Kampf um das Finale um den Meistertitel. Die Schwaben müssen sich zuhause allerdings zuhause dem Meister TuS Vinnhorst stellen, der selbst gerne in der Neu-Ulmer ratiopharm Arena seinen Titel zum dritten Mal verteidigen möchte. Der müsste dem TVW bei einem Auswärtssieg allerdings schon schlappe vier der sechs Geräte abjagen, um dieses Ziel noch zu erreichen.

Eines haben alle der vier Topteams der 1. Bundesliga gemeinsam: die Tickets nach Neu-Ulm haben sie alle bereits gebucht. Allein die Art des Finales, in der sie starten werden, steht am Samstag zu Debatte. Um keinen Team im Abstiegs- oder Finalkampf einen Vorteil zu verschaffen, beginnen alle Begegnungen gleichzeitig um 18:00 Uhr.

17. November 2023
von Nils B. Bohl

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