1. BUNDESLIGA | MÄNNER
Dauser verteilt erstmals Noten in der Bundesliga

Seine Erfahrung als aktiver Turner half ihm, die Abläufe am Kampfrichtertisch schnell zu verinnerlichen. Ein Vorteil: Die Regeln sind ihm nach wie vor vertraut, auch wenn das Eingreifen über Wertungsdetails für ihn Neuland bedeutete. Für den derzeit verletzten Athleten war es ein erster Einblick in die andere Seite des Wettkampfbetriebs. Dass Dauser aktuell pausieren muss, hängt mit einem Mittelfußbruch zusammen. «Das ist tatsächlich beim Spazierengehen passiert», erzählt er. Glück im Unglück: Der Bruch verläuft gerade, eine Operation war daher nicht nötig. Den Entlastungsschuh kann er voraussichtlich in einer Woche wieder in den Schrank stellen, anschließend will er Schritt für Schritt ins Training zurückkehren. Ein Einsatz am Boden kommt nach seiner Ansicht allerdings in diesem Jahr nicht mehr infrage, doch für Barren und Reck hat der Straubenhardter durchaus noch Hoffnung.

«Hinten raus wird es extrem spannend, gegen Saar und Wetzgau», blickte Dauser schon voraus. Denn diese beiden Begegnungen werden entscheidend sein, ob Straubenhardt den Sprung ins große oder kleine Finale schafft. Auch wenn die KTV aktuell stark dasteht, warnt ihr sportlicher Leiter: «Die anderen zwei sind gefährlich, das haben sie dieses Jahr schon bewiesen.» Für Dauser selbst heißt es jedoch zunächst Geduld, ehe er wieder selbst eingreifen kann. Bis dahin bleibt sein erster Auftritt als Kampfrichter ein ganz besonderer Seitenwechsel.