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Deutsche Gruppe verpasst Finale knapp

Die deutsche Nationalgruppe ist beim Weltcup der Rhythmischen Sportgymnastik im italienischen Pesaro nur knapp an einem Finalplatz vorbeigeschrammt. Bei ihrer Übung mit drei Reifen und vier Keulen passierte dem deutschen Team in der Qualifikation am Samstag erst ganz zum Schluss ein Fehler, der sie einen Rang unter den besten acht Nationen kostete. Mit 36,05 Punkten bedeutete das am Ende Platz elf. Einen Tag zuvor hatte es beim Vortrag mit fünf Bällen mit 38,70 Punkten zum zehnten Rang gereicht. Auch dabei war das Quartett nicht problemlos durch sein Programm gekommen. Im Mehrkampf belegten Viktoria Burjak, Noemi Peschel, Daniella Kromm (alle TSV Schmiden), Nathalie Köhn (1. VfL FORTUNA Marzahn), Alexandra Tikhonovich (TSC Berlin) sowie Anni Qu mit zusammen 74,75 Punkten den neunten Rang. «Wir hatten die Schwierigkeit nach dem Weltcup Anfang des Monats in Baku noch einmal deutlich angehoben, hatten dann aber natürlich wenig Zeit, um Stabilität hinein zu bekommen», erläuterte Trainerin Camilla Pfeffer.

Die Änderungen hätten sich in den Noten aber direkt bemerkbar gemacht. Es sei so gelungen, fast alle direkten Konkurrenten hinter sich zu lassen. «Jetzt gilt es bei der Europameisterschaft in Warna nooch die Ukraine zu schlagen», sagte Pfeffer.

Zu einer ähnlichen Einschätzung gelangte Teamchefin Isabell Sawade. «Insgesamt sind wir auf einem guten Weg, aber es fehlt noch an Sicherheit», resümierte sie. An dieser sollen die Gymnastinnen nach ihrer Rückkehr aus dem Süden im Bundesleistungszentrum Kienbaum weiter arbeiten, bevor es zur für die Olympiaqualifikation entscheidenden Europameisterschaft vom 9. bis 13. Juni in die bulgarischen Hafenstadt Warna geht. Im Einzel kam die Potsdamerin Margarita Kolosov mit 86,250 Punkten in Anwesenheit der gesamten Weltspitze auf den 25. Rang. Melanie Dargel von der TG Worms belegte mit 73,80 Punkten Platz 43.

Sawade war auch mit der Vorstellung beider Einzelstarterinnen zufrieden. «Margarita Kolosov hat einen stabilen Wettkampf gezeigt und sich gut präsentiert», sagte die Expertin. Für Melanie sei es «der erste große Wettkampf auf internationaler Ebene überhaupt» gewesen. Dafür habe die 15-Jährige ihre Sache gut gemacht. Beide Gymnastinnen werden auch nächste Woche bei den deutschen Meisterschaften in Dortmund im Rahmen der «Finals» antreten.

29. Mai 2021
Quellen: DTB | nbb

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