EUROPAMEISTERSCHAFTEN | RSG
Deutschland hofft auf zwei Tickets für Tokio

Zum Auftakt der Europameisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik in der bulgarischen Hafenstadt Warna hat die deutsche Juniorinnengruppe das Mehrkampffinale knapp verpasst. Viktorija Meshi, Jana Rudoj, Regina Stoljartschuk, Katja Tenenbaum, Emilia Wickert sowie Anna-Maria Shatokhin vom Zweitligisten TSV Schmiden, landeten in der Qualifikation am Mittwochmorgen mit 48,000 Punkten auf Rang 13. Mit fünf Bällen (31,400) reichte es für Rang elf, mit fünf Bändern (16,600) für den 16. Platz. Für Margarita Kolosov vom Bundesligsten Berliner TSC und Melanie Dargel vom Zweitligisten TSV Schmiden wird es am Donnerstag Ernst. Um 14:15 Uhr deutscher Zeit starten beide mit dem Reifen und Ball in die Qualifikation, am Freitag stehen für die zwei ab 9:00 Uhr die Übungen mit den Keulen und dem Band auf dem Programm. Während es für Dargel bei der EM erklärtermaßen um das Sammeln von Erfahrung geht, hofft Kolosov noch auf einen Platz im Mehrkampffinale am Samstag. Und damit vielleicht sogar auf das letzte noch verfügbare Olympiaticket. 

«Für die beiden ist das natürlich eine schöne und spannende Sache», findet auch DTL-Abteilungsleiterin Birgit Beiße, die sich schon auf Kolosov und Dargel im November in der Bundesliga freut. Ebenfalls die letzte Gelegenheit auf ein Olympiaticket hat die deutsche Seniorinnengruppe, die am Samstag um 17:15 Uhr deutscher Zeit ins Rennen geht. Viktoria Burjak, Noemi Peschel, Daniella Kromm, Nathalie Köhn, Anni Qu und Alexandra Tikhonovich, die allesamt bisher noch nicht in der Deutschen Turnliga in Erscheinung getreten sind, müssten dazu aber Ukraine, Finnland, Spanien, Frankreich, Türkei, Estland und Griechenland schlagen. Denn das Ticket geht an die bestplatzierte Gruppe, die sich noch nicht bei den Weltmeisterschaften 2018 in der bulgarischen Hauptstadt Sofia und 2019 in der aserbaidschanischen Öl-Metropole Baku qualifiziert haben.

09. Juni 2021
von Nils B. Bohl

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