3. BUNDESLIGA NORD | FRAUEN
Dortmund setzt Siegeszug im Norden fort

Mit einem weiteren überzeugenden Auftritt hat der KTV Dortmund am Sonntag in Ketsch seine Spitzenposition in der 3. Bundesliga Nord gefestigt. Der Aufsteiger siegte mit 178,75 Punkten vor Eintracht Frankfurt (173,95) und der TG Kassel (173,20) und bleibt damit auch nach dem dritten Wettkampftag ungeschlagen. Besonders am Balken (45,60) und Boden (45,20) zeigten die Dortmunderinnen Nervenstärke und Teamgeist. Coach Mike Graf hatte sogar Mal ein Luxusproblem: «Wir mussten tatsächlich zum ersten Mal austurnen, wer in Ketsch an welchem Gerät an den Start gehen darf», verriet er nach dem Wettkampf. Dank dieser Geschlossenheit liegt der KTV nun mit 38 Punkten auch weiter an der Tabellenspitze und steuert mit großen Schritten auf den Durchmarsch in die 2. Bundesliga zu. Hinter dem Spitzenreiter lieferte Eintracht Frankfurt einen stabilen Wettkampf ab und sicherte sich mit 12 Punkten den zweiten Platz des Tages.

Die Hessinnen überzeugten insbesondere am Barren (40,65) und Boden (43,90), wo sie im Vergleich zu den vergangenen Wochen sichtbare Fortschritte zeigten. Auch die TG Kassel präsentierte sich verbessert und rundete mit Platz drei (173,20) ein starkes hessisches Gesamtergebnis ab. Buchholz 08 (172,35) blieb mit dem geteilten Tageshöchstwert am Sprung (48,20) dicht dran, musste jedoch am Barren (36,90) entscheidende Zähler liegen lassen. Im Mittelfeld lieferten sich Herkenrath-Troisdorf (168,85) und Lahn-Dill (168,00) ein enges Duell, bei dem Kleinigkeiten über die Platzierungen entschieden. Beide Teams punkteten am Boden, ließen jedoch am Barren zu viele Schwierigkeiten ungenutzt. Der TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau (165,85) konnte nach einem verhaltenen Start am Boden (43,25) noch zulegen, blieb aber wie die TG Bodenheim-Pflugscheid (164,15) im hinteren Feld.

Spannung im Kampf um Platz zwei

Während Dortmund in dieser Saison das Maß der Dinge bleibt, verdichtet sich dahinter das Rennen um die Verfolgerplätze. Buchholz, Kassel und Frankfurt liegen nur vier Punkte auseinander. Damit gilt für den letzten Wettkampftag am 9. November in Schwäbisch Gmünd: Jede Gerätewertung kann entscheidend werden. Am Tabellenende brauchen Lahn-Dill und Bodenheim-Pflugscheid dringend ein Erfolgserlebnis, um den Anschluss nicht zu verlieren.

12. Oktober 2025
von Nils B. Bohl

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