SPORTPRIDE 2023
DTL beteiligt sich an SportPride Kampagne

An diesem Wochenende findet wieder die SportPride statt. Auch die Deutsche Turnliga unterstützt dieses Jahr gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und vielen weiteren Sportverbänden die Solidarität mit queeren Sportlern.

An diesem Samstag, eine Woche nach dem Christopher Street Day in Berlin, zeigen sich Verbände, Vereine und Fans zum nunmehr vierten Mal solidarisch mit queeren Athleten. «Die SportPride ist während Corona entstanden, um weiterhin sichtbar zu bleiben», erklärt Christian Rudolph vom Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) und Vielfaltsbeauftragter des DFB dem Tagesspiegel. «Die Idee dahinter ist, dass möglichst viele, die im Sport aktiv sind, ihre Solidarität komplett sichtbar machen.», erklärt Rudolph. Im vergangenen Jahr gab es unter dem Hashtag #SportPride mehrere hundert Posts von Vereinen, Funktionären, Fans und Sportlern aus sämtlichen Sportarten.

In diesem Jahr findet die Demonstration SportPride unter dem Motto «Loud and Proud im Sport» am 29. Juli statt, dem Abschlusstag der EuroGames 2023 in Bern (Schweiz). Die EuroGames sind eine Multisport-Veranstaltung, die sich speziell an queere Personen richtet. Es ist das größte queere Sportevent in Europa.

«Loud und proud» ist in vielen Bereichen des Sports weiterhin eine Herausforderung. Gerade queere Sportler treffen oftmals auf Hürden und berichten von Schwierigkeiten. Dass dies auch anders gehen kann, soll die SportPride zeigen. «Das Thema LGBTIQ* wird in den Vereinen immer sichtbarer. Viele Vereine beteiligen sich an Aktionen im Pride-Monat.», so Rudolph. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der DFB sind bereits seit dem ersten Jahr Unterstützer der SportPride. In diesem Jahr möchte auch die Deutsche Turnliga auf das Thema Pride in der Sportwelt aufmerksam machen.

Devin Woitalla (SC Cottbus)
Devin Woitalla (Foto: Stephan Lausitz)

Hierzu beteiligt sich die DTL als offizieller Supporter an der Social-Media-Aktion der SportPride. Mit Postings, Storys und Videos soll eine breitere Aufmerksamkeit für das Thema geschaffen werden. Akzeptanz und Vielfalt im Sport sollte für alle selbstverständlich sein. Daher hat die DTL auch zusätzlich in den eigenen Reihen nachgefragt:

Devin Woitalla, Teammanager und Turner des SC Cottbus erklärte: «Sport ist so unglaublich vielseitig und genauso vielfältig dürfen auch die Personen sein, die ihn betreiben. Unser Sport ist eine Plattform, in der Akzeptanz großgeschrieben wird und in der jeder willkommen ist und unterstützt wird.»

Mareen Jacobs (TT Kiehn Group Lüneburg-Buchholz)
Mareen Jacobs (Foto: Szielasko Fotografie)

Und auch Mareen Jacobs, Turnerin des TT Kiehn Group Lüneburg-Buchholz macht ganz klar deutlich: «Im Sport, besonders im Verein, ist es wichtig, dass man füreinander einsteht und sich gegenseitig akzeptiert. Egal wer man ist, oder wen man liebt», sagte sie.

Im Turnsport solle sich jeder wohl und respektiert fühlen können. «Und deshalb ist SportPride eine tolle Aktion, die ich gerne unterstütze. Zusammen können wir eine coole Atmosphäre schaffen, in der jeder so sein kann wie er ist. Und in der Unterschiede als etwas Positives gesehen werden.», betont Jacobs.

Wichtige Botschaften, die die Deutsche Turnliga nur unterstützen kann.

Gegründet wurde die Initiative der SportPride von verschiedenen Organisationen wie dem LSVD und den Fußballfans gegen Homophobie. «Mich begeistert, dass wir nicht mehr nur virtuell mit den Hashtags aktiv sind, sondern auch auf CSDs vertreten sind», sagt Rudolph.

Wie wichtig das Thema ist, belegt auch eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln, die aufzeigte, dass 16 Prozent der aktiven Sportler in Deutschland binnen eines Jahres persönlich negative Erfahrungen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gemacht haben.

 

Ihr wollt Euch ebenfalls an der SportPride beteiligen? Dann postet am 29. Juli Eure Videos und Fotos in Euren offiziellen Social Media-Kanälen und auf Euren Websites, thematisiert Eure Solidarität in Interviews, Artikeln, Kurzbeiträgen oder Podcasts mit den Hashtags #SportPride, #SportPride2023 und/oder #LoudAndProudImSport.

Zusätzlich kann die obenstehende Blankokachel von Vereinen genutzt werden, um ihr Logo einzufügen.

28. Juli 2023
von Yara Schroff

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