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Eilsabeth Seitz zieht in nationalen Turn-Olymp ein
Für Tokio hat sich Seitz in Dortmund vor allem mit ihrer Übung am Stufenbarren aufgedrängt. Die interne Olympia-Norm jedoch verpasste sie mit 14,65 Punkten knapp, wie Cheftrainerin Ulla Koch am Abend bestätigte. «Ich wusste, dass es spannend wird, aber dachte nicht, dass es so spannend werden würde», war Cheftrainerin Ulla überrascht über das enge Endergebnis. Seitz war das erst einmal egal. Sie war nach ihrem Absteiger am Schwebebalken und der folgenden Aufholjagd auf die beiden Konkurrentinnen erst einmal rundum glücklich mit dem gelungenen Rekordtitel. «Ich wusste, ich würde kämpfen müssen», sagte Seitz. Das habe sich aber am Ende nun gelohnt.
Ein sportliches Ausrufezeichen konnte Pauline Schäfer setzen. Die Weltmeisterin von 2018 am Schwebebalken unterstrich ihre Olympiaambitionen mit einer finaltauglichen Übung an ihrem Spezialgerät. «Ich stehe endlich wieder auf der Matte», freute sich die 24 Jahre alte Saarländerin. Zum letzten Mal war sie im Oktober 2019 an die Geräte gegangen.
Für die zweite Qualifikation in der bayerischen Landeshauptstadt erwartet Koch nun von allen Kandidatinnen, dass sie für ihr Olympiaticket noch einmal ein wenig draufsatteln. «Alle haben noch Potenzial in der Hinterhand», betonte Cheftrainerin Ulla Koch.