BUNDESLIGA | FRAUEN
Endkampf um das zweite Ticket für das «große Finale«
Er kann mit dem MTV Helen Kevric, Marlene Gotthard sowie Kim Ruoff, Michel Timm, Lara Hinsberger und Dorien Motten ins Rennen schicken kann. Auch Elisabeth Seitz wird am Sprung an den Start gehen, auf einen Start am Stufenbarren wird die 29-Jährige aufgrund einer Erkältung wohl verzichten.
Weniger glücklich sind die beiden nächsten Kandidaten für den Einzug ins große DTL-Finale um den deutschen Meistertitel. «Es war eigentlich unser Ziel, ins große Finale einzuziehen. Da unsere Top-Leistungsträgerin Sanna Veerman und auch Chiara Moiszi nicht antreten können, plagen uns schon einige Personalsorgen», sagte Trainerin Tatjana Bachmayer vom Tabellenzweiten TG Karlsruhe-Söllingen. WM-Starterin Anna-Lena König wird allerdings für die Karlsruherinnen an den Start gehen. Amelie Pfeil wird zum ersten Mal nach längerer Pause eine Vierkampf turnen.
Beim Tabellendritten TSV 1861 Tittmoning muss man dagegen auf die WM-Starterinnen Lea Quaas und Emma Malewski verzichten, die sich beide nach den Welttitelkämpfen in den Urlaub verabschiedet haben. «Wir sind daher mit fünf Turnerinnen eher dünn besetzt. Aber ich denke, auch die jungen Turnerinnen sind motiviert ins Finale zu kommen. Sie werden es schon gut machen», hat Natalie Pitzka mit Blick auf die «jungen Wilden» Mara Dietz, Jesenia Schäfer und Lara Baumgartl keine Bedenken. «Unser Ziel bleibt ein Platz im Finale», sagte sie.
Lachender Dritter könnte mit einem Sprung auf Rang zwei so das TZ DSHS Köln werden. «Bei uns ist alles so wie es war. Wir sind vollständig», erklärte Shanna Poljakova. Wie schon im Oktober im badischen Ketsch wird Sarah Voss am Stufenbarren ans Gerät gehen, auch die angeschlagene Aiyu Zhu wird nur ein Gerät turnen. «Aber es geht ihr wieder besser, sie kann jeden Tag mehr machen», berichtete Poljakova. Das Ziel ist daher auch in Köln das große Finale in Ulm/Neu-Ulm, wohlwissend, dass man den Karlsruhern dafür zwei Plätze abnehmen müsste. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das locker schaffen können», sagte Poljakova, räumt aber ein: «Ein Wettkampf bleibt ein Wettkampf, der kann immer so oder so ausgehen. Das ist immer so eine Sache».
Im Duell um den Klassenerhalt wird es in Meßstetten richtig spannend. Der Dresdner SC geht punktgleich ins Rennen mit dem SSV Ulm 1846. Das bessere der beiden Teams wird die Klasse halten. «Wir haben gut trainiert und sind guter Dinge, dass wir einen guten Wettkampf machen. Wir turnen unser Ding und schauen was am Ende rauskommt», gab sich Tom Kroker vom Tabellensiebten aus Sachsen gelassen. Neben seinen altbekannten Stammkräften kann der DSC-Coach auch wieder auf Julia Vietor zurückgreifen, die am Sprung zum Einsatz kommen soll.
Auch beim SSV Ulm hat sich die Personallage entspannt. Nominell zumindest. Denn für einige der einsatzfähigen Turnerinnen stand in den vergangenen Wochen die Schule klar im Vordergrund. Sicher ist allerdings, dass Janine Berger am Stufenbarren ans Gerät gehen wird. «Wir turnen das, was wir können. Und wir turnen es ohne Druck, so dass wir den Wettkampf genießen können», stellte Gabor Szücs vor dem Wettkampf klar.