WELTCUP | COTTBUS
Erste Bewährungsprobe im Olympiajahr

Für die deutschen Nationalturner steht beim Weltcup in Cottbus vom 22. bis 25. Februar 2024 die erste internationale Bewährungsprobe im Olympiajahr an. Dabei war die Konkurrenz in der Lausitz noch nie so groß wie bei dieser 47. Auflage des Turnier der Meister. Mit mehr als 300 Meldungen aus fast 80 Nationen wird es trotz des Flughafenstreiks am vergangenen Dienstag wohl einen Teilnehmerrekord geben.

Bundestrainer Valeri Belenki reist mit einer starken Riege an. Neben Lokalmatador Lucas Kochan (SC Cottbus) wurden nach einem Testwettkampf am Donnerstag in brandenburgischen Kienbaum Nils Dunkel, Dario Sissakis (beide KTV Straubenhardt), Carlo Hörr (TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau), Milan Hosseini (TuS Vinnhorst) und Felix Remuta (TG Saar) für einen Einsatz in der Lausitz nominiert. Bei den Frauen gibt Cheftrainer Gerben Wiersma zwei jüngeren Turnerinnen aus seiner Auswahl eine Einsatzchance: Meolie Jauch (MTV Stuttgart) und Janoah Müller (TG Mannheim).

Die gerade 17 Jahre alt gewordene Stuttgarterin Meolie Jauch hatte im vergangenen Jahr ihr internationales Debüt in Cottbus gegeben und gewann dabei auf Anhieb Silber am Stufenbarren. «Sie freut sich sehr auf die Rückkehr und hofft, ihren Erfolg zu wiederholen», sagt Wiersma. Während Jauch sich am Wochenende allein auf den Barren konzentrieren wird, wird die 16-jährige Janoah Müller zusätzlich noch am Schwebebalken und am Boden starten. «Sie hat bei der Entwicklung ihrer D-Noten große Fortschritte gemacht», erklärte der Niederländer. «Ich bin gespannt, ob sie das, was sie im Training zeigt, auch auf die Wettkampfbühne bringt.»

Aussichtsreichste Endkampfkandidaten in der Männerriege sind die beiden EM-Dritten Hosseini und Dunkel an ihren Paradegeräten Boden und Pauschenpferd, wobei Letzterer sich darüber hinaus noch am Barren mit der Konkurrenz messen wird. Kochan, der zusätzlich an Boden und Pauschenpferd vor die Kampfgerichte tritt, spricht Belenki vor eigenem Publikum Chancen auf ein Weiterkommen nach der Qualifikation am Reck zu. Der von einer langen Schulterverletzung genesene Remuta hofft auf einen Finaleinzug am Sprung.

22. Februar 2024
DTB | nbb

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