EUROPAMEISTERSCHAFTEN
Petrounias schwingt sich auf zum fünften Titel

So richtig glauben wollte es der Grieche Elefterios Petrounias erst, als er die Medaille tatsächlich in Händen hielt. In Basel war ihm aus dem Stand mit 15,366 Punkten (D:6,3) der fünfte EM-Titel seiner Karriere gelungen. «Der Herr der Ringe ist zurück», jubelte der Turnverband European Gymnastics auf seiner Website und selbst Griechenlands Premierminister Kyriakos Mitsotakis twitterte umgehend: «Es ist eine bedeutende Leistung für den griechischen Sport, von einem großen Sportler und Menschen. Glückwunsch Lefteris. Sie machen uns alle stolz!». Auf Rang zwei kämpfte sich Nikita Nagorny (15.033/D:6,1) vom Meister TG Saar, der Italiener Salvatore Maresca (14.900/D:6,2) komplettierte das Siegerpodium von Basel. Auf den Plätzen folgten der Armenier Artur Avetisyan, Weltmeister Ibrahim Colak (Türkei), der Ukrainer Igor Radivilov vom Bundesligisten SC Cottbus, Vinzenz Höck aus Österreich und Vahagn Davtyan (ebenfalls Armenien).

Elefterios Petrounias holt nach dem Quadruple 2015, 2016, 2017 und 2018 in Basel seinen fünften EM-Titel an den Ringen..

Petrounias hat allerdings seine größte Aufgabe noch vor sich: Er ist noch nicht für die Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert. Dafür müsste der 30-Jährige noch den Weltcup in Doha gewinnen, um seine Führung in der Weltcupserie zu verteidigen. Der sollte eigentlich bereits im März stattfinden, war jedoch wegen der Pandemie verschoben worden. Einen neuen Termin gibt es jedoch noch nicht.

24. April 2021
von Nils B. Bohl

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