Turn-EM | LEIPZIG
Grenzgänger: Fünf Fragen an Timo Eder
Timo, Ihr seid am Ende Vierter geworden. Wie fällt Dein Fazit aus?
Wir sind eigentlich zufrieden mit unserer Leistung. Die Vorbereitung war gut, und das hat sich auch im Wettkampf gezeigt. Natürlich ist es extrem schade, dass es nicht für eine Medaille gereicht hat.
Hattet Ihr vor der EM überhaupt mit Edelmetall gerechnet?
Eine Medaille war im Vorfeld nicht das große Ziel, aber wir wussten schon, dass wir ein starkes Team haben und Chancen bestehen. Vielleicht haben wir nicht fest damit gerechnet – aber wir hatten definitiv die Hoffnung, dass es klappen könnte.
Du stehst jetzt in zwei Finals – am Barren und im Mehrkampf. Wie gehst du das an?
Ich versuche, mir keinen zu großen Druck zu machen. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass ich es ins Barrenfinale schaffe. Aber die Übung lief einfach perfekt. Jetzt will ich die Leistung dort noch einmal abrufen. Im Mehrkampf geht es vor allem darum, frei zu turnen und möglichst wenig Nervosität aufkommen zu lassen.

Und dann ist da ja auch noch das Mixed Team Finale – wie blickst Du auf dieses volle Wettkampfprogramm?
Ja, morgen steht das Mixedfinale an, dann das Mehrkampffinale, ein Tag Pause und dann das Barrenfinale – das ist schon ein straffes Programm. Aber wir trainieren täglich zweimal, auch solche Belastungen haben wir vorbereitet. Körperlich sollte das also gut machbar sein. Ich hoffe einfach, dass ich überall eine gute Leistung zeigen kann.
Und welchen Stellenwert hat dieser neue Wettbewerb für Dich, gerade vor heimischem Publikum?
Der Mixed-Wettbewerb ist ja eine Premiere – ich freue mich total, noch einmal mehr vor heimischem Publikum turnen zu dürfen. Das hatten wir beim DTB-Pokal schon einmal, und das war wirklich ein cooles Erlebnis. Jetzt bin ich einfach gespannt!
Zeitplan der Europameisterschaften in Leipzig