BUNDESLIGA | MÄNNER
Singen steigt nach fünf Jahren aus dem Oberhaus ab

Nach fünf Jahren im Oberhaus des Turnens ist der StTV Singen am Samstagabend in die 2. Bundesliga abgestiegen. Der badischen Riege aus dem wunderschönen Hegau fehlte bei der 36:49-Niederlage gegen die TG Saar ein einziger Gerätpunkt, um dem Abstiegsstrudel doch noch entrinnen zu können. Punkt- und gerätpunktgleich lagen die Singener am Ende in der Tabelle gleichauf mit Abstiegskonkurrent Eintracht Frankfurt.

Es musste also der direkte Vergleich zwischen den beiden Clubs den Ausschlag geben. So war es die 29:42-Heimniederlage vom fünften Wettkampftag, die dem Stadtturnverein im Vergleich mit den Hessen das Genick brach. Um so größer war der Jubel bei den Frankfurtern. Die Adlerriege hatte gleichzeitig beim Rekordmeister SC Cottbus eine 20:43-Niederlage kassiert, jedoch mit dem 7:4-Erfolg am allerletzten Gerät die ersten und einzigen beiden, aber an diesem Abend goldenen Gerätpunkte geholt. Alexander Myakinin (3), Marcel Graf (2) und Moritz Müller (2) verbuchten am Reck sieben Punkte auf dem Eintracht-Konto, Marios Georgiou konnte dort für die Lausitzer nur vier dagegenhalten.

Der ebenfalls punktgleiche TSV Pfuhl konnte dank der wesentlich besseren Gerätpunktdifferenz den Zweikampf trotz deutlicher 15:72-Heimniederlage gegen Tabellenführer KTV Straubenhardt ganz entspannt aus der Ferne verfolgen. Der TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau nutzte seine Chance, aus eigener Kraft in den Endkampf um den Titel im DTL-Finale am 2. Dezember in der Neu-Ulmer ratiopharm Arena einzuziehen. Die Mannschaft von Trainerlegende Paul Schneider gewann mit 32:24 gegen Meister TuS Vinnhorst und trifft daher in zwei Wochen auf die KTV Straubenhardt, die schon in der vergangenen Woche das Ticket gelöst hatte. Vinnhorst rutschte dagegen auf Rang vier ab und muss nun im kleinen Finale als Herausforderer gegen den Tabellendritten TG Saar an die Geräte gehen.

18. November 2023
von Nils B. Bohl

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