1. BUNDESLIGA STAFFEL B | RSG
Kolosov führt Schmiden zum ersten Saisonsieg

Der Auftakt in die neue Saison der 1. Bundesliga Staffel B brachte am Samstag im Hallensportzentrum Bretten einen überzeugenden Start für den TSV Schmiden. Angeführt von der Olympiavierten Margarita Kolosov, setzte sich der amtierende Meister auch ohne Olympiasiegerin Darja Varfolomeev vor einer gut gefüllten Halle in der badischen Melanchtonstadt mit 289,300 Punkten klar an die Spitze und sicherte sich den Tagessieg. Dahinter reihten sich der TB Oppau (281,250), der Charlottenburger TSV (275,100) und der TV Dahn (271,100) ein. Ohne Punkte blieb der TV St. Wendel (258,350). Mit dem Sieg sammelte Schmiden die maximale Ausbeute von acht Punkten in der Tabelle und führt das Klassement souverän an. Topscorerin des Tages war die Rumänin Amalia Lica aus Oppau, die mit 28,600 Punkten in der Keulenübung die höchste Einzelwertung erzielte.

Steuerte in Bretten mit dem Reifen Schmidens höchstbewerte Übung zum Tagessieg bei: Margarita Kolosov vom TSV Schmiden.

Schmiden präsentierte sich mit einer hochkarätigen Besetzung, angeführt von der Olympia-Vierten Margarita Kolosov, die nach längerer Pause ihr Bundesliga-Comeback feierte. Die Potsdamerin turnte zwei Geräte und überzeugte mit 27,850 Punkten am Reifen und 26,050 Punkten am Band. Damit trug sie entscheidend zum Sieg des Meisters bei, der insgesamt in allen vier Handgeräten dominierte. Melissa Diete führte das Team mit 75,100 Punkten an, dicht gefolgt von Alessia Koch (69,450) und Sophia Dreger (68,700). Mit dieser Ausgeglichenheit unterstrichen die Schmidenerinnen ihre Titelambitionen und bewiesen, dass sie auch 2025 das Maß der Dinge bleiben wollen.

Oppau bleibt dem Meister aus Schmiden auf den Fersen

Der TB Oppau blieb in Reichweite und überzeugte vor allem durch Amalia Lica, die mit 82,450 Punkten die Tageshöchstsumme erreichte. Ihre Keulenübung war die präziseste Darbietung des gesamten Wettkampfs. Dominique Helfrich und Nea-Sophie Stanger komplettierten das starke Teamergebnis, das Oppau auf den zweiten Platz brachte. Der KRS-Charlottenburger TSV, Aufsteiger aus Berlin, überraschte mit technisch anspruchsvollen und sauberen Choreografien. Alice Taglietti erzielte 28,250 Punkte am Ball, Leonille Kromm und Daria Ponomarenko rundeten die Berliner Gesamtleistung ab. Dahinter zeigte der TV Dahn solide Auftritte, während St. Wendel trotz guter Ansätze Lehrgeld zahlte.

Nach dem ersten Wettkampftag führt Schmiden die Tabelle mit acht Punkten an, gefolgt von Oppau (6), Charlottenburg (4), Dahn (2) und St. Wendel (0). Beim zweiten Vorrundenwettkampf am 8. November könnten insbesondere Oppau und Charlottenburg näher zusammenrücken – beide präsentierten sich stark genug, um neben den Gastgebern den Einzug ins DTL-Finale der RSG am 6. Dezember in Schmiden zu schaffen.

vor 14 Stunden
von Nils B. Bohl

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