UNIVERSITY GAMES | RHEIN-RUHR
Kolosov siegt, Simakova doppelt erfolgreich

Nach dem Wettkampf zeigte sie sich selbst überrascht von ihrem Erfolg. «Ich habe mit der Goldmedaille nicht gerechnet. Vor allem, weil der Ball eigentlich mein Zittergerät ist, war ich ziemlich aufgeregt und mein Ziel war es einfach, ruhig zu bleiben und es vor dem Publikum nicht viel zu sehr zu wollen wie gestern», sagte sie. Die Übung zur Disco-Klassiker-Musik «Boogie Wonderland» gelang fehlerfrei, lebendig und technisch präzise – und wurde entsprechend mit dem Tageshöchstwert belohnt. Mit einer astreinen Becker-Faust quittierte sie im Anschluss die Punktzahl, die ihr Gold bescherte und beendete mit ihrem Sieg die schwierige Phase.
Wende im Gerätefinale
Am Finaltag nutzte Kolosov damit ihre Chance konsequent und setzte ein deutliches Ausrufezeichen. Der Erfolg vor heimischem Publikum war für sie nicht nur sportlich ein Höhepunkt, sondern auch emotional bedeutsam. Kolosov unterstrich mit ihrer Leistung erneut ihre Klasse und ihre Fähigkeit, sich aus schwierigen Situationen herauszukämpfen. Neben Kolosovs Triumph überzeugte auch Anastasia Simakova. Die 20-Jährige wurde mit 27,500 Punkten Dritte mit dem Ball und Zweite mit dem Reifen. Für das deutsche Team waren es die bislang besten Resultate bei der diesjährigen Universiade in der Rhythmischen Sportgymnastik.