3. BUNDESLIGA NORD | MÄNNER
Liga-Neuling Wanheimerort stolpert über die Regeln

Der Wettkampf zwischen dem TV Wanheimerort und der KTV Hohenlohe am dritten Wettkampftag der 3. Bundesliga Nord wird weniger wegen sportlicher Leistungen, sondern wohl wegen der organisatorischen Umstände länger in Erinnerung bleiben. Bereits vor Beginn sei es zu «einer bemerkenswerten Unsicherheit auf Seiten des Kampfgerichtes» gekommen, kritisierte der gastgebende Verein. Insbesondere die Kommunikation habe «nicht die notwendige Klarheit gehabt», so die Verantwortlichen. Im Mittelpunkt der Diskussion stand der Nachweis von ausreichend qualifiziertem medizinischen Personals. «Unsere Fachkraft legte alle erforderlichen Unterlagen ordnungsgemäß vor und war fristgerecht vor Ort», ist man bei Wanheimerort überzeugt. Dennoch sei der Nachweis zunächst nicht anerkannt worden. Dem Oberkampfrichter der Partie erschloß sich aus den vorgelegten Unterlagen die vom Regelwerk geforderte Qualifikation jedoch nicht.

«Nach Ablauf der offiziellen Nachstellungsfrist von einer Stunde konnte auch kein Ersatz organisiert werden, wodurch der Wettkampf gemäß den Bestimmungen offiziell zu unseren Gunsten gewertet wurde», schilderten die Gäste aus Hohenlohe den weiteren Verlauf. Zwar habe eine nachträgliche Bestätigung des zuständigen Arztes den Sachverhalt am Ende eindeutig klären können. Wenige Minuten zu spät, denn «da war der Wettkampf allerdings schon abgebrochen», ergänzte der TV Wanheimerort.

Nach Ablauf der offiziellen Nachfrist wurde die Begegnung vom Oberkampfrichter nicht mehr freigegeben und daher nach den geltenden Regularien mit 0:0 (0:12) gegen den TV Wanheimerort gewertet. «Das ist doppelt bitter, weil beide Mannschaften sportlich antreten wollten», hieß es von Seiten des Liga-Neulings aus dem Revier weiter. Die zwei Punkte gingen stattdessen kampflos an die Gäste von der KTV Hohenlohe, welche die Entscheidung regelkonform annahmen.In Wanheimerort spricht man dagegen von «einem Ergebnis, bei dem es keine Gewinner gab – weder auf noch neben der Matte».

05. Oktober 2025
von Nils B. Bohl

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