DTL PRÄSIDIUM
Liga soll nach Möglichkeit durchgeführt werden

Das Präsidium der Deutschen Turnliga hat in einer dreistündigen Videokonferenz am Dienstag die aktuelle Lage der Deutschen Turnliga in der Corona-Krise erörtert. Danach sprach sich das Gremium einhellig dafür aus, weiter an einer Durchführung bzw. Fortsetzung der Saison festzuhalten. «Die Ligasaison in allen Sportarten soll stattfinden. Auch wenn das für alle Beteiligten unter Umständen bedeutet, dass sie Kompromisse eingehen müssen», erklärte Kunze nach dem Videomarathon. «Unsere Turnerinnen, Gymnastinnen und Turner haben eine Durchführung der Saison verdient. Sie lieben ihren Sport, und sie trainieren genau wegen dieser Wettkämpfe hart». Bedingung dafür sei allerdings, dass alle beteiligten Vereine ein ausreichende Vorbereitungszeit haben werden.

Denn die Sicherheit der Sportler habe oberste Priorität. Eine erhöhtes Verletzungsrisiko solle in jedem Fall vermieden werden. «Die Entscheidungen über die Fortführung bzw. die Durchführung der Ligen treffen die Abteilungsleitungen daher acht Wochen vor dem jeweiligen ersten Wettkampftag nach dem Ausbruch der Pandemie», erläuterte der Präsident den vorgesehenen Zeitplan.

Pandemie bedingte Veränderungen in der Ligadurchführung sind dabei laut Kunze möglich. Diese würden mit den betroffenen Vereinen jedoch vorher besprochen und abgestimmt. «Bis zum 30. Juni 2020 werden die Abteilungsleitungen daher Videokonferenzen mit den Vereinen durchführen, um die aktuelle Situation zu erörtern und entsprechende Entscheidungen entsprechend vorzubereiten», kündigte der Berliner an. Bereits am 6. Juni treffen sich die Vertreter der ersten Bundesliga der Männer in Frankfurt zu einem Informationsaustausch.

26. Mai 2020
von Nils B. Bohl

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