MGV 2019: Kunze im Amt bestätigt, RSG in die DTL aufgenommen

Jens-Uwe Kunze bleibt Präsident der Deutschen Turnliga (DTL). Der Berliner wurde am Sonntag bei der Mitgliederversammlung in Karlsruhe mit großer Mehrheit für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Sogar einstimmig fiel das Votum für die beiden Vizepräsidenten Nicolas Prochaska (Recht) und Michael Götz (Finanzen) aus. Kunze hatte zuvor einen optimistischen Bericht zur Lage der DTL abgegeben. Die Liga habe sich an vielen Stellen positiv entwickelt. Er kritisierte aber auch die Einstellung gegenüber dem Ligaverband, die von Teilen des Deutschen Turner-Bunds auf dessen Führungsebene herrsche. «Es gibt leider einige wenige, aber wichtige Personen, die unsere Arbeit scheinbar nicht wertschätzen», erklärte er.

Schatzmeister Götz hatte weitgehend erfreuliche Zahlen zu verkünden gehabt. Der Verein schloss mit einem Plus von rund 20 000 Euro ab, die Marketing mit einem Gewinn von 1600 Euro. Kassenprüfer Reimund Spies bescheinigte dem Vizepräsidenten aus Bayern eine ausgezeichnete Arbeit. «Er ist der Gralshüter des ausgeglichenen Haushalts», sagte der Siegerländer. Der langjährige Abteilungsleiter der Frauen, Jörg Rosenkranz, bekam für seine Verdienste von Kunze die goldene Ehrennadel der DTL überreicht. Auch für den aufopfernden Einsatz Schatzmeisters Götz fand der Präsident große Worte des Dankes.

Auch im weiteren Verlauf trafen die Delegierten wichtige Entscheidungen. Unter anderem wurde einstimmig eine Resolution zur künftigen Zusammenarbeit mit dem DTB verabschiedet. Einstimmigkeit herrschte auch in der Abstimmung über die neue Beitragsordnung. Die Rhythmische Sportgymnastik wurde mit überwältigender Mehrheit als dritte Abteilung in die DTL aufgenommen. Ein Antrag auf den Ausstieg aus der DTB-Startpassregelung fand dagegen ebenso wenig eine Mehrheit, wie ein Antrag auf ein Recht der Vereine, künftig Stimmrechte an andere Personen übertragen zu können. Auch ein Eilantrag, Mitgliederversammlungen der DTL künftig verbindlich im ersten Quartal des Jahres stattfinden zu lassen, fand keine ausreichende Mehrheit.

In den vorausgegangenen Abteilungssitzungen waren bei den Frauen der Karlsruher Alexander Schorle als neuer Sprecher der 1. Bundesliga, die Berkheimerin Renate Weber als Sprecherin der 2. Bundesliga und kommissarisch auch als Sprecherin der 3. Liga gewählt worden. Neue Abteilungsleiterin ist die Heilbronnerin Bettina Ländle, Jörg Rosenkranz rückte ins zweite Glied. Bei den Männern wechselte das Amt der 1. Bundesliga von Albert Wiemers zum Cottbuser Eric Schön. Helmut Kehl bleibt Sprecher der 2. Bundesliga, Stefan Oelting für die Vereine der 3. Bundesliga.

19. Mai 2019
von Thomas Zeier

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