1. BUNDESLIGA | MÄNNER
Mit Wut im Bauch und den Fans im Rücken

Beim TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau versuchte Paul Schneider nach der Coronaerkrankung von Andreas Toba und Glenn Trebing sowie der Niederlage in Straubenhardt vom vergangenen Wochenende das Positive in den Mittelpunkt zu stellen. «Hätte Valentin Zapf nicht die beiden Übungen verturnt, hätten wir sogar ohne Toba und Trebing gegen Straubenhardt gewonnen», betonte er und sieht die Wetzgauer daher gegen den Tabellenletzten Siegerländer KV bestens gerüstet. Für den TVW gebe es daher auch nur ein Ziel: «Wir werden versuchen, alle Geräte zu gewinnen», sagt er. Denn auch Toba und Trebing werden nach Schneiders Vorstellung im Kampf um die Rückkehr an die Tabellenspitze am Samstag wieder mit dabei sein. «Wir werden mit Wut im Bauch in diesen Wettkampf gehen und die stärkste Aufstellung auffahren, die wir haben», verspricht er.

Das Hickhack um die Coronatests vom vergangenen Wochenende hat offenbar in Schwäbisch Gmünd nicht nur die Medien, sondern auch die Zuschauer mobilisiert und neugierig gemacht. «Wir rechnen mit 800 Fans in der Halle», berichtet Schneider von einer großen Nachfrage nach der Partie.

Krombach: «Man kann auch Vorlagen des Gegners nutzen»

Beim Siegerländer KV sieht Bernd Krombach die Chance auf den Klassenerhalt realistisch. «Unsere Chancen gegen Wetzgau sind gering, eine Woche später gegen Cottbus ebenso. Da braucht man sich keinen Illusionen hingeben», räumt er ein. Zumal der Belgier Maxime Gentges nicht mit ins Schwäbische reisen wird. Im Siegerland will man die Situation daher realistisch, aber nicht ohne Hoffnung angehen. «Denn die stirbt ja bekanntlich zuletzt und man kann auch Vorlagen des Gegners nutzen. Und was in den anderen Hallen passieren wird, wissen wir ja auch nicht. Wir werden daher erst einmal unseren Wettkampf so gut wie möglich absolvieren und dann schauen wir einmal, was dabei rauskommt», gibt sich Krombach vor der Partie kämpferisch.

18. November 2022
Friedrich J. Feil | nbb

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