OLYMPIA 2024 | PARIS
Nominierungskriterien für Olympia in Paris sind raus

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat die Nominierungskriterien für die Olympischen Spiele 2024 in Paris veröffentlicht. Spannend dürfte es dabei insbesondere bei der Vergabe des dritten noch freien Startplatzes im Turnen der Frauen werden. Dort sind bereits die Chemnitzerin Pauline Schäfer sowie Sarah Voss vom Bundesligisten TZ DSHS Köln durch ihre Leistungen bei den letzten Weltmeisterschaften in Belgien qualifiziert.

Cityscape of Paris under the sunlight and a blue sky in Fra
Der DOSB hat die finalen Kriterien für ein Olympiaticket nach Paris veröffentlicht. Spannend bleibt es vor allem im Rennen um einen freien Startplatz bei den Frauen.

Die Mannschaft war in Abwesenheit der deutschen Rekordmeisterin Elisabeth Seitz (MTV Stuttgart) an der Olympiaqualifikation gescheitert, erhielt jedoch einen weiteren Quotenplatz für Paris. Hierbei sollen das beste Ergebnis pro Gerät sowie im Mehrkampf aus den beiden Qualifikationswettkämpfen für den Nominierungsvorschlag berücksichtigt und mit den Werten einer Prognosetabelle verglichen werden. Eine nachgewiesene Medaillenchance ist dabei höherwertig als eine oder mehrere Finalchancen. Je mehr Medaillen- oder Finalchancen, desto höher soll die Nominierungschance sein. Wenn zwei oder mehr Turnerinnen an demselben Gerät oder beide im Mehrkampf einen Prognosewert erfüllen, wird die Turnerin mit dem höheren Endwert zur Nominierung vorgeschlagen. Sollten beide Turnerinnen den gleichen Endwert erreichen, wird die Turnerin mit der höheren Schwierigkeitsnote zur Nominierung vorgeschlagen.

Für den Fall, dass keine Turnerin das geforderte Final- oder Medaillenpotential an einem Gerät oder im Mehrkampf nachweisen kann, wird die Turnerin, die die geringste Differenz zu den Anforderungen nachweisen kann, zur Nominierung vorgeschlagen. Die Differenz zu Rang acht darf dabei allerdings nicht größer als 0,3 Punkte sein. Für den Fall, dass keine Turnerin an einem Gerät eine geringere Differenz als 0,3 zu Rang acht nachweisen kann, wird die Turnerin mit der besten Mehrkampfleistung nominiert, sofern die Mehrkampfleistung mindestens 51,832 Punkte. Dies entspricht der Punktzahl für den Einzug in das Mehrkampf-Finale aus der Qualifikation der Weltmeisterschaften von Antwerpen 2023. Sollte auch dieses Ergebnis keiner Turnerin gelingen, schlägt der Cheftrainer Gerben Wiersma dem Lenkungsstab eine Turnerin zur Nominierung vor. Dabei kann vom Cheftrainer neben der aktuellen Leistungsfähigkeit der Turnerinnen auch die Leistungsperspektive in Vorbereitung auf den nächsten Olympiazyklus in Betracht gezogen werden.

Die gesamten Nominierungskriterien zum Download
27. Februar 2024
von Nils B. Bohl

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