2. BUNDESLIGA SÜD | MÄNNER
Singen stürzt den Spitzenreiter

Der StTV Singen hat die Spitzenpartie der 2. Bundesliga Süd für sich entschieden und Exquisa Oberbayern in der Münchriedhalle 35:29 (6:6) bezwungen. Vor voller Kulisse setzten die Hohentwieler die entscheidenden Stiche an Ringen, Barren und Boden, hielten Oberbayerns starke Sprünge in Schach und verteidigten im Finish die Führung am Reck. Singen bleibt damit vorn in der Tabelle und darf weiter vom Titel träumen. Oberbayern kassierte die erste Niederlage, hielt das Geräteverhältnis zwar ausgeglichen, verlor die direkten Duelle jedoch knapp. «Wenn ich in der 2. Bundesliga geturnt habe, haben wir immer gewonnen», sagte Luca Pollin augenzwinkernd vor dem Wettkampf – am Samstag behielt der Satz seine Gültigkeit.

In Rheinau lieferte Unterföhring einen zähen Auswärtssieg und drehte Hanauerlands späten Endspurt zum 37:35 (8:4). Die Gäste legten früh vor, gewannen Boden klar, Hanauerland konterte am Pferd und kam über Barren und vor allem Reck noch einmal heran. Unterföhring blieb in den Schlüsselduellen nervenstark; Matchwinner war Ivan Brunello, der 19 Scorepunkte einsammelte und damit Tagesbestwert markierte. Hanauerland zeigte Moral, blieb aber für den Moment im Tabellenkeller und richtet den Blick auf die kommenden Aufgaben.

Pfuhl marschiert – Buttenwiesen bebt

Pfuhl nahm Kirchheim mit 50:16 (10:2) auswärts die Luft. Nur am Boden gaben die Gäste Gerätepunkte ab, danach entschieden Konstanz und höhere D-Noten das Duell. Leo Meier prägte die Partie und führte ein Pfuhler Team an, das seinen dritten Tabellenplatz festigte und nun mit breiter Brust ins Spitzenduell gegen Singen geht. Kirchheim startete mutig und nutzte anfängliche Fehler, verlor ab Pauschenpferd aber den Zugriff; die Hausherren danken dem fairen Gegner und fokussieren das direkte Duell mit der TG Allgäu.

In Buttenwiesen wurde es laut: TT Buttenwiesen-Inningen gewann gegen die TG Allgäu 48:35 (7:5). Die Riedblickhalle vibrierte, als es nach dem zweiten Sprungduell 26:26 stand, ehe das Turnteam die Partie mit starken Durchgängen an Pferd, Barren und Reck entschied. Oleksander Petrenko blieb erneut prägend und verteidigt mit nun 64 Zählern die Ligaführung in der Topscorer-Wertung. Allgäu stemmte sich energisch, punktete vor allem am Boden und an den Ringen, musste die Hausherren in der Breite jedoch ziehen lassen.

vor 19 Stunden
von Nils B. Bohl

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