EUROPAMEISTERSCHAFTEN
Davtyan schreibt armenische EM-Geschichte fort

Durchkommen lautete das Erfolgsrezept im Finale am Pauschenpferd der EM von Basel. Am besten gelang das Artur Davtyan vom Drittligisten der KTV Obere Lahn, der in einem Kopf an Kopf Rennen mit Nikita Nagorny die Oberhand behielt. Mit 14,266 Punkten (D:5,8) gewann der Armenier das Herzschlagfinale gegen den punktgleichen russischen Superstar (D:6,1) vom Meister TG Saar. Ausschlaggebend war am Ende die bessere Ausführung von Davtyan, der damit für den zweiten Titel in der EM-Geschichte Armeniens sorgte. Während Nagorny seine dritte EM-Medaille mit einem frustrierten Schulterzucken quittierte, freute sich der Brite Joe Fraser (14,066/D: 5,9) sichtlich über das europäische Edelmetall. «Ich würde mich selbst nicht gerade als Spezialisten am Pauschenpferd bezeichnen. Daher war das Erreichen des Finales etwas, worüber ich ziemlich happy war. Ich habe daher keinerlei Erwartungen an dieses Finale gestellt. Aber ich bin natürlich jetzt mehr als glücklich, dass ich mit einer Bronzemedaille nach Hause fahren kann», sagte der 22-Jährige aus Birmingham.

Schrieb EM-Geschichte: Artur Davtyan holt zweiten Titel für Armenien.

Der Rest des Starterfeldes musste wenigstens einen Sturz hinnehmen und damit auch alle Medaillenhoffnungen begraben, darunter Davtyans Landsmann Gagik Khachikyan, der Ire Rhys McClenaghan, David Belyavskiy (Russland), Joshua Nathan (Großbritannien) und der Ukrainer Illia Kovtun, der in der Bundsliga für die TG Saar startet.

24. April 2021
von Nils B. Bohl

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