1. BUNDESLIGA | FRAUEN
Stuttgart macht in Ketsch den Einzug ins Finale klar

Der MTV Stuttgart am dritten Wettkampftag der Bundesliga eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit 38 Punkten steht der Rekordmeister als erster Bundesligist sicher im DTL-Finale und kann am 2. Dezember in der rathiopharm Arena in Ulm/Neu-Ulm seine beeindruckende Meisterhistoríe um einen weiteren Titel bereichern.

Mit 204,950 Punkten dominierte der Rekordmeister die Konkurrenz auch ohne Elisabeth Seitz beinahe nach Belieben. Mit Giulia Perotti (51,750) stellte die Roten auch die Top-Scorerin des Tages. Auch der TSV Tittmoning-Chemnitz hat als Tageszweiter (186,450) zwei Punkte dahinter allerbeste Chancen, nach dem letzten Wettkampftag im bayerischen Waging am See (11. November) als Endgegner der Schwaben-Riege ins Rennen zu gehen.

Im Verfolgerfeld jedoch kam im badischen Ketsch einiges in Rollen. Zum einen wurde die TG Mannheim mit 184,050 Punkten Dritter. Die Riege aus der Quadrate-Stadt ließ die gesamte restliche Konkurrenz hinter sich und bestätigte ihren kontinuierlichen Aufwärtstrend, der beim Auftakt in Regensburg noch mit einem letzten Platz begonnen hatte. Durch den Erfolg vor eigenem Publikum kletterten die Badener auf Rang vier und haben damit die Chance, erstmals seit 2017 wieder in ein Finale einzuziehen.

Ein hochspannendes Duell auf Augenhöhe lieferten sich auch die beiden Aufsteiger TSV Berkheim und TuG Leipzig. Am Ende landeten die Schwaben als Vierte mit 181,950 Zählern knapp vor den Sachsen (177,800), die sich trotz Rang fünf in der Tageswertung nicht vom Tabellenende lösen konnten. Den Ausschlag hatte am Ende Performance beider Teams am Boden gegeben.

Die TG Karlsruhe-Söllingen tat sich in ohne seine geschonte Topturnerin Anna-Lena König schwer. Am Ende wurde das Team um die 12 Jahre alte Luisa Groeschl und die 18 Jahre alte Gastturnerin Sara Stagni aus Italien mit 169,950 Punkten Siebter. In der Tabelle allerdings konnten die Karlsruher mit zwei Punkten Rückstand den Kontakt zu Mannheim halten und dürfen damit ebenso noch als Finalkandidat gelten wie die TT Kiehn Group Lüneburg-Buchholz. Die bewegte sich mit 175,550 Zählern nach einem stabilen Wettkampf auf vertrautem Gelände.

Personalnotstand herrschte dagegen aus Verletzungs- und Krankheitsgründen beim TZ DSHS Köln. Nur drei Turnerinnen der Rheinländer schafften es in wettkampffähigem Zustand in den Mannschaftsbus. Am Ende fehlten über 37 Punkte im Gesamtergebnis (132,150) auf die Karlsruher.  In der Tabelle allerdings konnte der Tagessieger des vorangegangenen Wettkampftages den dritten Platz halten und darf mit 22 Zählern nun als erster Anwärter auf das kleine Finale gelten.

14. Oktober 2023
von Nils B. Bohl

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