1. BUNDESLIGA | FRAUEN
Tittmoning-Chemnitz marschiert weiter vornweg

Mit beeindruckender Konstanz hat der TSV Tittmoning-Chemnitz am Samstag in Ketsch seine Vormachtstellung in der 1. Bundesliga untermauert. Das Team von Cheftrainer Anatol Ashurkov gewann den dritten Wettkampftag mit 194,35 Punkten souverän weiter vor dem MTV Stuttgart (190,65) und bleibt ungeschlagen an der Tabellenspitze. Die bayerisch-sächsische Startgemeinschaft dominierte vor allem am Barren (48,00) und Balken (49,05) und zeigte auch am Boden (48,40) Weltklasseleistungen. Stuttgart hielt mit dem Tageshöchstwert am Sprung (50,10) dagegen, konnte den Abstand aber nicht entscheidend verkürzen. Hinter den beiden Titelanwärtern überzeugte die TG Mannheim mit einer starken Teamleistung und Rang drei (185,50). Angeführt von der überragenden Silja Stöhr, die sich zur Topscorerin des Tages kürte, präsentierten sich die Gastgeberinnen stabiler als zuletzt.

Das TZ DSHS Köln (182,85) folgte knapp dahinter und blieb dank starker Balkenwerte (46,60) im oberen Mittelfeld. Im hinteren Feld konnte die TG Karlsruhe-Söllingen (181,70) nicht ganz an die Leistungen des letzten Wettkampftages anknüpfen. Denn die hervorragende Performance am Balken (48,10) wurde von der schlechtesten des Tages am Stufenbarren (39,250) eliminiert. Der Dresdner SC (178,25) fügte als Aufsteiger auf Rang sechs einen weiteren Achtungserfolg hinzu, sondern auch eine Hammerleistung am Sprung (49,150). Das Tabellenschlußlicht aus Sachsen kann damit auch am letzten Wettkampftag noch ins Rennen um den Klassenverbleib eingreifen. Berkheim (177,20) und Hannover (174,95) blieb erneut ein Gerätesieg versagt, und auf Rang sechs und sieben trennen Beide auch nur zwei Punkte vom Abstiegsplatz.

Deutliche Fronten im Titel- und Abstiegskampf

Nach drei Wettkampftagen kristallisiert sich eine klare Hierarchie der Saison 2025 heraus: Tittmoning-Chemnitz und Stuttgart marschieren vorneweg, während Mannheim, Köln und Karlsruhe um den Einzug ins DTL-Finale kämpfen. Dahinter droht den Teams aus Hannover, Berkheim, und Dresden ein Herzschlagfinale um den Klassenerhalt. Sehr zur Freude der Turnfans in Deutschland: Denn alles bleibt offen!

11. Oktober 2025
von Nils B. Bohl

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