BUNDESLIGA | MÄNNER
Vinnhorst will gegen Saar ein bisschen Risiko gehen

Nach dem Ausflug in die 11 000 Plätze starke ZAG-Arena feiert der TuS Vinnhorst gegen die TG Saar seine Heimpremiere in der eigenen Halle. Wermutstropfen dabei ist, dass aufgrund der Pandemieregelungen nur 50 Zuschauer zugelassen werden konnten. «Nebenan wächst ja unsere neue Halle, da soll noch in diesem Jahr Eröffnung sein», freut sich Rüter dann auf eine 800 Sitzplätze starke Eventhalle. «Das ist für das Turnen genau richtig», berichtet Rüter. Dass Vinnhorst gegen die Überfliegertruppe aus dem Saarland als klarer Underdog ins Rennen geht, ist rund um Hannover so ziemlich jedem bewusst. Mit einem Auge beim Wettkampf in Schwäbisch Gmünd, könne man dann den Wettkampf gestalten. «Wir müssen eben ein bisschen was riskieren und sauber durchkommen. Und dann schauen wir mal, was passiert», sagt Rüter.

«Personell sieht es besser aus als am vergangenen Wochenende», erklärte Rüter. Dort hatte Routinier Michael Sawatzky noch am Wettkampftag absagen müssen und war nach Hause gefahren. Nicht zur Verfügung stehen wird der 19 Jahre alte Milan Hosseini. Erneut mit dabei sein wird allerdings Dominick Cunningham. «Das ist ein toller Junge. Der ist heiß auf den Wettkampf. Er ist schon voll im Team integriert und haut sich richtig rein», sagt Rüter. Was allen Turnern am meisten fehlt, glaubt der Teammanager der Niedersachsen, sei das Gemeinsame und der Austausch, der sonst um die Wettkämpfe stattfinde. «Solche Dinge fehlen. Die TG Saar wird morgen auch nicht zum Essen bleiben, sondern sofort nach dem Wettkampf wieder fahren», berichtet er.

Erschreckend, sei das, was derzeit rund um das Coronavirus passiere. «Ich bin da auch voller Sorge, was meine Jungs und auch meine Familie angeht. Daher bin ich auch für strenge Maßnahmen zu haben», betonte er. Selbst eine Absage der DTL aus Sicherheitsgründen würde er akzeptieren.

16. Oktober 2020
von Nils B. Bohl

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