BUNDESLIGA | RSG
Dahn ist erster Tabellenführer der Bundesliga

Der TV Dahn ist der erste Tabellenführer Bundesligageschichte der Rhythmischen Sportgymnastik. Die Pfälzerinnen gewannen am Samstag in Deutschen Turnliga den Auftakt der Bundesliga Nord mit 108,900 Punkten. Zweite wurde mit 103,300 Zählern das Team Hessen, das mit Hannah Vester auch die Topscorerin des Tages stellte. Die 14-Jährige aus dem Ludwigshafener Stadtbezirk Pfingstweide turnte 15,85 Punkten mit dem Ball - insgesamt die beste Übung des Tages. Rang drei belegte der Charlottenburger TSV. Die Berlinerinnen waren mit 87,300 Punkten vor dem Westerwälder Club Steh Kopf! (71,3000), der am Ende Rang vier belegte. Der zweite Wettkampftag der Bundesliga Nord findet am 7. November in Bielefeld statt. Die besten zwei Teams Teams der Staffel Nord qualifizieren sich für des DTL-Finale am 28. November in der Messe Bremen.

Beim Team Hessen hatte Vester nicht nur wegen des neuen Topscorer Shirts Spaß bei ihrem ersten Bundesligaauftritt. «Ich finde die Bundesliga sehr schön. Auch wenn jeder einzeln turnt, kämpft man dennoch als Team und die ganze Mannschaft steht hinter einem. Man ist einfach zusammen», sagte sie. Mit dem Team Hessen will Vester nun am liebsten schon in Bielefeld den Tabellenführer aus der Pfalz ablösen.

«Wir haben die Gunst der Stunde genutzt», sagt Aline Kriebel nach dem Wettkampf. Während Dahn gleich zu Beginn mit zwei ordentlichen Ballübungen punktete, patzte Hessen mit dem Reifen. Dahn leistete sich auch mit den Keulen keine Fehler, gewann den Vergleich mit dem Reifen und brachte die zwei Übungen mit dem Band auf Sicherheit nach Hause. «Da wir aber unsere beiden stärksten ins Rennen geschickt. Letztendlich haben wir taktisch alles richtig gemacht», freute sich die TV-Trainerin, die das Team gemeinsam mit Mutter Nicole Kriebel trainiert. Ihr Team habe heute das Maximum herausgeholt, was möglich gewesen sei. «Und deswegen sind wir heute auch belohnt worden», glaubt sie.

Ohne Gegenwehr will man in Hessen die Tabellenspitze dem Überraschungssieger aus Dahn aber nicht überlassen. «Wir werden natürlich weiter hart trainieren und versuchen, das Beste herauszuholen. Außerdem werden in Bielefeld neue Personen neue Geräte turnen, dann werden natürlich auf den ersten Platz wollen», gab sich Vester kämpferisch.

Kriebel bleibt da jedoch völlig gelassen. «Am Ende gewinnt der, der am wenigsten Fehler macht. Heute waren das wir», sagt sie. In Bielefeld will sie mit ihrer Mannschaft daher mit der gleichen Devise ins Rennen gehen. «Möglichst fehlerfrei bleiben. Und dann schauen wir mal», sagte sie.

24. Oktober 2020
von Nils B. Bohl

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