3. BUNDESLIGA NORD | MÄNNER
Vier Duelle mit Endspielcharakter im Norden
Vinnhorst II reist nach Essen mit reduziertem Aufgebot, bleibt aber die Maßgröße der Liga. Vier Siege in Folge, 30:18 Gerätepunkte und eine ungebrochene Siegesserie sprechen für sich. Schließlich haben die Niedersachsen eine Partie weniger absolviert als ihre Verfolger. Doch die Ausfälle im Team sorgen für Spannung, da nur sechs Turner zur Verfügung stehen. «Wir müssen diesmal taktisch sehr diszipliniert agieren», heißt es aus dem Umfeld. Gastgeber Wanheimerort dagegen kann ohne Druck auftreten. Der Aufsteiger wartet zwar noch auf den ersten Sieg, zeigte zuletzt aber stabile Leistungen. «Wir haben nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen», lautet die Stimmung im Team vor heimischem Publikum.
Showdown in Hösbach – Duell um das Aufstiegsfinale
Das Duell zwischen TV Hösbach-Großostheim und TuS Leopoldshöhe ist das sportliche Highlight des Wochenendes. Beide Teams trennen in der Tabelle nur wenige Gerätepunkte, beide haben noch Chancen auf die Qualifikation zum Aufstiegsfinale. Hösbach geht nach zuletzt überzeugenden Siegen als Favorit in den Heimwettkampf und möchte die Serie im eigenen Sportpark fortsetzen. «Wir wollen unsere gute Form bestätigen und den zweiten Platz absichern», so die Marschrichtung des Gastgebers. Leopoldshöhe reist selbstbewusst an, getragen von Topscorer Niklas Marton Syverhuset, der mit 92 Punkten die Liga anführt. «Wenn wir sauber turnen und unsere Chancen nutzen, ist alles möglich», lautet die Kampfansage der Lipper. Viel spricht für ein enges und hochklassiges Duell – mit Spannung bis zum letzten Gerät.
Hohenlohe gegen Sulzbach – alte Rivalität, neue Ausgangslage
Das Heimduell zwischen der KTV Hohenlohe und der TSG Sulzbach hat Tradition. Drei Mal in Folge hatten die Taunus-Turner zuletzt die Nase vorn, diesmal wollen die Hohenloher den Spieß umdrehen. Nach zwei knappen Niederlagen gegen Spitzenteams soll endlich wieder ein Erfolg her. Mannschaftsführer Silas Bortt zeigt sich kämpferisch: «Wir wollen die Serie brechen – am besten hier in der eigenen Halle.» Doch Sulzbach reist mit Rückenwind an, nachdem das Team zuletzt gegen die TG Pfalz einen wichtigen Heimsieg feiern konnte. Mit ihrer stabilen Teamleistung und Routine könnte die TSG auch in Öhringen gefährlich werden. Beide Teams liegen im Mittelfeld, beide wollen sich nach oben orientieren – die Ausgangslage verspricht ein Duell auf Augenhöhe.
Pfalz gegen Weißkirchen – letzte Chance vor Heimpublikum
Im Süden der Staffel empfängt die TG Pfalz den TV Weißkirchen – für beide Mannschaften eine Partie mit Signalwirkung. Die Pfälzer wollen sich für ihre zuletzt stabilen, aber punktlosen Auftritte endlich belohnen. «Wir wollen vor unseren Fans einen sauberen Abschluss und zeigen, was wir können», heißt es aus dem Team. Weißkirchen reist mit Fanbus und lautstarker Unterstützung an. Beide Mannschaften kennen sich gut, die Duelle waren in den vergangenen Jahren meist eng. «Die Tagesform wird entscheiden», so TV-Trainer Urban. Während Weißkirchen mit einem Sieg den Klassenerhalt praktisch sichern könnte, geht es für die TG darum, die rote Laterne abzugeben – Spannung ist garantiert.
Blick auf die Tabelle – Vinnhorst kann vorzeitig alles klar machen
Vor dem sechsten Wettkampftag führt TuS Vinnhorst II die Tabelle mit 8:0 Punkten und +12 Gerätepunkten an, gefolgt vom TV Hösbach-Großostheim (6 Punkte) und TuS Leopoldshöhe (6). Dahinter lauern Sulzbach und Hohenlohe (je 4) vor Weißkirchen (4), Pfalz (2) und Wanheimerort (0). Theoretisch kann Vinnhorst bereits an diesem Wochenende den Staffelsieg perfekt machen – ein Erfolg in Essen vorausgesetzt. Im Tabellenkeller wird es hingegen eng: Pfalz und Wanheimerort kämpfen um den ersten Saisonsieg, Weißkirchen um Sicherheit. Der sechste Wettkampftag könnte somit bereits einige Vorentscheidungen bringen – sowohl oben als auch unten.






