3. BUNDESLIGA NORD | MÄNNER
Vinnhorst II bleibt weiter souverän

TuS Vinnhorst II hat am 6. Wettkampftag seine Tabellenführung untermauert: Beim Aufsteiger TV Wanheimerort setzten sich die Niedersachsen mit 45:32 (9:3) durch – und das mit einer Rumpfbesetzung. Kapitän Jan Kräuter führte ein Fünf-Mann-Team an, Tobias Tschense und Robert Knoke gingen voll durch, Joris Grunwald feierte nach Fuß-OP ein starkes Comeback, Marvin Block biss sich trotz Blessur mit Basisübungen durch. Bis auf das Pauschenpferd gewannen die Gäste die ersten fünf Geräte; am Reck war der Vorsprung so groß, dass Block auf den letzten Start verzichten konnte. Zwei Stürze insgesamt – der Tabellenführer bleibt effizient und abgeklärt.

In Öhringen holte die TSG Sulzbach beim 40:25 (8:4) den ersten Auswärtssieg der Saison und verlängerte ihre Serie gegen Hohenlohe. Nach frühem 6:3 für die Gastgeber am Boden drehte Sulzbach das Duell mit einem klaren 13:0 am Pferd und 9:2 an den Ringen. Hohenlohe meldete sich am Sprung mit 9:2 zurück, doch Barren (7:3) und ein kontrolliertes Reck-Finish brachten den verdienten Erfolg über die Linie. Niklas Volk leistete sich zwar einen Abgang am Barren, punktete dennoch; Vladyslav Iaremchuk setzte am Reck den Schlusspunkt. Hohenlohe hadert mit fehlender Konstanz und drei Niederlagen in Serie.

Leopoldshöhe klaut den Sieg – Weißkirchen stark in fremder Halle

Der TV Hösbach-Großostheim erlebte im Sportpark Hösbach einen Abend voller Emotionen, doch am Ende fehlte ein Zähler: 37:38 (7:5) gegen TuS Leopoldshöhe. Das Heimteam legte mit 8:7 am Boden und 13:4 am Pferd vor, verlor aber Ringe (2:7) und Sprung (0:9) deutlich. Barren (7:4) brachte Hösbach zurück, Reck endete 7:7 – den Rest erledigte die Breite von Leopoldshöhe und ein überragender Niklas Marton Syverhuset, der an fünf Geräten punktete und das Finish abkühlte. Trotz Niederlage bleibt beim TVH der Stolz über einen intensiven Auftritt ohne internationale Unterstützung.

Weißkirchen bestätigte seinen Auswärtslauf und gewann in Grünstadt gegen die TG Pfalz 33:25 (8:4). Der TVW holte ein enges Boden-Gerät dank sauberer Duelle von Niklas Conrad und Fabian Urban, erwartete ein starkes Pfalz-Pferd, glich an den Ringen mit «einem Quäntchen mehr Sauberkeit» aus (12:13 zur Pause) und ließ sich auch von einem Schreckmoment nicht beirren: Dmitrii Lavrinenco verletzte sich beim Einturnen am Reck – schnelle Ersthilfe, gute Besserung inklusive. Den Sprung sicherte die TG Pfalz klar, doch Löwen, Rodrigues und Lavrinenco (zuvor Barren) sammelten entscheidende Zähler, Peters, Brenner und Rodrigues brachten das Duell ins Ziel. Dritter Auswärtssieg – und ein fairer, zügiger Wettkampf aus Sicht beider Teams.

vor 18 Stunden
von Nils B. Bohl

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