EUROPEAN GYMNASTICS
Worthmann verrät: «Mehrheit der Verbände wollte die EM»

Die Mehrheit der europäischen Turnverbände war für eine Durchführung der im April verschobenen Titelkämpfe von Paris, Baku und Kiew (RSG). Das verriet Generalsekretärin Lisa Worthmann vom europäischen Turnverband European Gymnastics im Gespräch mit der Deutschen Turnliga. «Die große Masse hat Interesse an Wettkämpfen Ende des Jahres, weil auch viele Ende Mai und Juni wieder mit dem Trainingsbetrieb beginnen und natürlich gerne ein Ziel mit einem Wettkampf Ende des Jahres wieder vor Augen haben. Es waren nur rund fünf Prozent, die der Meinung waren, man sollte die EM in diesem Jahr ganz absagen», sagte sie. Vor einer Woche hatte der Verband beschlossen, die EMs im Turnen und der rhythmischen Sportgymnastik noch in diesem Jahr bis weit in den Dezember hinein nachzuholen, falls die Corona-Lage das zulässt.

Dass die EM der Frauen von Paris nach Baku (Aserbaidschan) umziehen muss, liegt laut Worthmann daran, dass in der Accor-Arena Paris keine freien Termine mehr verfügbar gewesen sind. «Wir sind daher froh, dass wir in Baku einen sehr guten Ausrichter für die EM Ende des Jahres gefunden haben. Der französische Turnverband, der sehr viel Arbeit und Geld in die EM 2020 investiert hat, möchte natürlich auch bald wieder eine Veranstaltung ausrichten. Konkrete Pläne gibt es allerdings noch nicht», sagte sie. Denn bis 2023 sind die EM-Termine der Turnerinnen und Turner bereits vergeben. Zu Basel/Schweiz (2021) und München (2022) kam in diesem Jahr auch noch der türkische Badeort Antalya (2023) hinzu.

Das ganze Interview mit Lisa Worthmann findet ihr hier.

10. Juni 2020
von Nils B. Bohl

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