3. BUNDESLIGA SÜD | MÄNNER

Grötzingen entthront Heckengäu
vor 21 Stunden

Der TSV Grötzingen-Karlsruhe hat die Spitzenpartie in Renningen gewonnen und der WTG Heckengäu mit 36:25 (10:2) die erste Saisonniederlage zugefügt. In der ausverkauften Stadionsporthalle setzten die Gäste die Nadelstiche in den Schlüsselduellen: Adam Steele prägte das Duell am Pauschenpferd und brachte Grötzingen auf Kurs, Julius Kramer und Sverre Weiss sicherten am Ende ein abgeklärtes Finish am Reck. Heckengäu hielt über weite Strecken dagegen, fand an den Ringen und am Sprung aber zu selten die Stabilität, um das Momentum zu kippen. Mit dem Auswärtssieg übernimmt Grötzingen die Tabellenführung; Heckengäu bleibt punktgleich Zweiter.

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3. BUNDESLIGA NORD | MÄNNER

Vinnhorst II bleibt weiter souverän
26. Oktober 2025

TuS Vinnhorst II hat am 6. Wettkampftag seine Tabellenführung untermauert: Beim Aufsteiger TV Wanheimerort setzten sich die Niedersachsen mit 45:32 (9:3) durch – und das mit einer Rumpfbesetzung. Kapitän Jan Kräuter führte ein Fünf-Mann-Team an, Tobias Tschense und Robert Knoke gingen voll durch, Joris Grunwald feierte nach Fuß-OP ein starkes Comeback, Marvin Block biss sich trotz Blessur mit Basisübungen durch. Bis auf das Pauschenpferd gewannen die Gäste die ersten fünf Geräte; am Reck war der Vorsprung so groß, dass Block auf den letzten Start verzichten konnte. Zwei Stürze insgesamt – der Tabellenführer bleibt effizient und abgeklärt.

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2. BUNDESLIGA SÜD | MÄNNER

Singen stürzt den Spitzenreiter
26. Oktober 2025

Der StTV Singen hat die Spitzenpartie der 2. Bundesliga Süd für sich entschieden und Exquisa Oberbayern in der Münchriedhalle 35:29 (6:6) bezwungen. Vor voller Kulisse setzten die Hohentwieler die entscheidenden Stiche an Ringen, Barren und Boden, hielten Oberbayerns starke Sprünge in Schach und verteidigten im Finish die Führung am Reck. Singen bleibt damit vorn in der Tabelle und darf weiter vom Titel träumen. Oberbayern kassierte die erste Niederlage, hielt das Geräteverhältnis zwar ausgeglichen, verlor die direkten Duelle jedoch knapp. «Wenn ich in der 2. Bundesliga geturnt habe, haben wir immer gewonnen», sagte Luca Pollin augenzwinkernd vor dem Wettkampf – am Samstag behielt der Satz seine Gültigkeit.

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2. BUNDESLIGA NORD | MÄNNER

Koblenz' Verfolger liefern Geschichten
26. Oktober 2025

Die KTV Koblenz hat in Oberhausen mit 66:13 (12:0 Geräte) den sechsten Sieg im sechsten Wettkampf gelandet und damit den Meistertitel vorzeitig klargemacht. Trotz Ausfällen blieb der Spitzenreiter souverän: Lorenzo Galli dominierte mit 28 Scorepunkten, an Ringen, Sprung, Barren und Reck ließen die Koblenzer nichts anbrennen. Trainer Ralf Schall lobte die Geschlossenheit: «Die Mannschaft hat sich diesen Titel hart erarbeitet und verdient.» Der Aufsteiger aus Oberhausen hielt in einzelnen Duellen dagegen, vergab am Pferd eine Chance auf den Gerätesieg, weil mehrfach Handstandabgänge nicht anerkannt wurden; am Barren begeisterte Alexander Goßrau mit Riesenfelge und Salto vorwärts.

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2. BUNDESLIGA NORD | MÄNNER

Koblenz zieht ins Aufstiegsfinale ein
25. Oktober 2025

Die KTV Koblenz hat am Samstag den Einzug ins Aufstiegsfinale zur 1. Bundesliga perfekt gemacht. Mit einem klaren 66:13-Erfolg beim KTT Oberhausen gewann die Mannschaft um Trainer Ralf Schall auch den sechsten Wettkampf der Saison und steht in der 2. Bundesliga Nord uneinholbar an der Tabellenspitze. Koblenz holte die maximale Ausbeute von zwölf Punkten, ein Geräteverhältnis von +46 und die besten Werte an allen sechs Geräten. Begünstigt wurde der vorzeitige Triumph durch die Niederlage des GymTeams Metropole Ruhr gegen den KTV Ries (18:59). Damit ist Koblenz als erster Teilnehmer für das Aufstiegsfinale am 6. Dezember in Oberhausen qualifiziert.

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KOMMENTAR

Turnen im Nebel der Moral
Ein Kommentar von Nils B. Bohl
25. Oktober 2025

Die WM von Jakarta wollte zeigen, dass Turnen global ist. Heraus kam ein Lehrstück über selektive Moral, politische Bequemlichkeit und einen Verband, der seine Prinzipien verbiegt. Sie hätte so schön werden können, diese erste Turn-WM in Südostasien. Neue Arena, neue Eindrücke, bunte Vielfalt. Stattdessen hat Jakarta gezeigt, dass der Sport inzwischen so biegsam ist wie seine Athleten – nur weniger aufrecht. Die indonesische Regierung verweigerte israelischen Athleten die Einreise. Der Weltverband FIG sah weg. Und während Israel draußen blieb, traten russische Athleten wieder auf. Unter neutraler Flagge, versteht sich. Neutralität – das neue Feigenblatt des Weltsports.

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TURN-WM 2025 | JAKARTA

Zehn Jahre Geduld: Sugiharas später Triumph
25. Oktober 2025

Es war ein Finaltag voller Symbolkraft und Wiedersehen. Zehn Jahre nach ihrem WM-Debüt krönte sich die Japanerin Aiko Sugihara in Jakarta erstmals zur Weltmeisterin. Die 25-Jährige gewann das Bodenturnen mit 13,833 Punkten und sicherte sich zusätzlich Bronze am Schwebebalken – ein Doppelerfolg, der den langen Weg ihrer Karriere vollendet. «Ich bin so glücklich!», sagte Sugihara. «Ich habe mich nicht auf Medaillen konzentriert, sondern auf mich selbst und den Moment. Ich konnte alles genießen – das war das Beste.» Ihre Kür, die autobiografisch ihren Aufstieg, Rückschläge und das Comeback erzählt, begeisterte Publikum und Jury gleichermaßen.

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TURN-WM 2025 | JAKARTA

Schönmaier fliegt an Tisch und Gold vorbei
24. Oktober 2025

Es war der Moment, über den man in der Indonesia Arena noch lange sprach: Karina Schönmaier hatte im Sprungfinale der Weltmeisterschaft von Jakarta erstmals ihren neuen Cheng gezeigt. Mit Rondat, halbe Drehung auf den Tisch, gestreckter Salto vorwärts mit 1½ Schrauben und einem Schwierigkeitswert von 5,6 einer der anspruchsvollsten Sprünge der Welt. Die 20-jährige vom Tabellenführer TSV Tittmoning-Chemnitz hatte als Fünfte im Feld einen scheinbar nahezu perfekt ausgeführten Sprung präsentiert.  Doch kurz nach dem Jubel folgte das Entsetzen: Die Kampfrichter zogen zwei volle Punkte ab, weil Schönmaier beim Abdruck angeblich nur eine Hand auf dem Tisch hatte.

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TURN-WM 2025 | JAKARTA

Balanceakt zwischen Neutralität und Nähe
24. Oktober 2025

Die Rückkehr russischer Turnerinnen und Turner auf die internationale Bühne sorgt rund um die Weltmeisterschaften von Jakarta weiter für eine anhaltende Debatte über die Glaubwürdigkeit des Weltturnverbands FIG. Im Zentrum steht FIG-Präsident Morinari Watanabe, der bei einem Besuch in Moskau im Oktober den früheren Olympiasieger Nikita Nagornyy öffentlich begrüßte – eine Szene, die vielerorts als Signal der Annäherung gedeutet wurde. Watanabe war nach Russland gereist, um über die Wiederzulassung neutraler Athleten zu beraten. Der Empfang durch Nagornyy, der eng mit dem Militär verflochten ist, gilt Beobachtern als Symptom einer zunehmend unklaren Grenzziehung zwischen Sport und Politik.

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TURN-WM 2025 | JAKARTA

Indonesien verteidigt Bann gegen israelische Turner
24. Oktober 2025

Indonesien hält am Ausschluss israelischer Athleten von der Turn-Weltmeisterschaft in Jakarta fest. Die Entscheidung, keine Visa auszustellen, sei bewusst getroffen worden. Sportminister Erick Thohir begründete die Entscheidung am Donnerstag mit der Wahrung von «Sicherheit, öffentlicher Ordnung und öffentlichem Interesse». Der Minister betonte, dieser Grundsatz sei Teil der indonesischen Verfassung und Ausdruck der Verpflichtung, «den Weltfrieden zu sichern». Der Schritt erfolgte kurz nach der Ankündigung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), keine internationalen Sportveranstaltungen mehr in Indonesien auszurichten und Gespräche über eine mögliche Olympia-Bewerbung für 2036 zu beenden. Thohir erklärte, das Vorgehen entspreche den Grundsätzen der Verfassung und diene der «Aufrechterhaltung der Weltordnung».

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3. BUNDESLIGA SÜD | MÄNNER

Grötzingen fordert Tabellenführer Heckengäu
23. Oktober 2025

Der fünfte Wettkampftag der 3. Bundesliga Süd steht ganz im Zeichen des Spitzenduells. In der Stadionsporthalle in Renningen trifft Tabellenführer WTG Heckengäu auf den TSV Grötzingen-Karlsruhe – ein Duell, das über den Meistertitel entscheiden könnte. Beide Teams haben bislang starke Auftritte gezeigt: Heckengäu ist mit vier Siegen ungeschlagen, Grötzingen liegt mit zwei Punkten Rückstand in Lauerstellung, verfügt aber über das bessere Gerätepunkteverhältnis. Dahinter möchte der TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau II im Allgäu seine Position im oberen Tabellendrittel festigen, während Wangen-Eisenharz auf heimischem Boden Wiedergutmachung anstrebt. In Backnang treffen unterdessen zwei sieglose Mannschaften aufeinander: Die TSG empfängt den USC München – ein Duell, das für beide den Befreiungsschlag bringen könnte.

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3. BUNDESLIGA NORD | MÄNNER

Vier Duelle mit Endspielcharakter im Norden
23. Oktober 2025

Der vorletzte Wettkampftag der 3. Bundesliga Nord verspricht Hochspannung und könnte im Kampf um das Aufstiegsfinale bereits die Vorentscheidung bringen. Während Tabellenführer TuS Vinnhorst II beim TV Wanheimerort als klarer Favorit gilt, treffen mit Hösbach-Großostheim und Leopoldshöhe zwei unmittelbare Verfolger direkt aufeinander. Beide Mannschaften gehören zu den formstärksten Teams der letzten Wochen und wollen ihre Chancen auf den Sprung in die Aufstiegsrunde wahren. Auch im Tabellenmittelfeld ist Spannung garantiert: Die KTV Hohenlohe empfängt die TSG Sulzbach zu einem Duell mit besonderer Brisanz, und in Grünstadt möchte sich die TG Pfalz im letzten Heimwettkampf der Saison endlich belohnen.

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TURN-WM 2025 | JAKARTA

Melnikova gewinnt Thriller von Jakarta
23. Oktober 2025

Mit hauchdünnem Vorsprung hat Angelina Melnikova am Donnerstagabend in Jakarta den Mehrkampftitel bei den Turn-Weltmeisterschaften gewonnen. Die 25-Jährige Athletin unter neutralem Status sicherte sich mit 55,066 Punkten zum zweiten Mal nach 2021 Gold und verwies die US-Amerikanerin Leanne Wong um nur ein Zehntel auf Rang zwei. Bronze ging an Zhang Qingying aus China (54,833). Nach einem Sturz am Schwebebalken und einer unsicheren Landung am Boden musste Melnikova bis zuletzt zittern, ehe ihre Punktzahl den erneuten Titelgewinn bestätigte. «Ich war nervös, aber insgesamt glücklich», sagte sie nach dem Wettkampf. «Ich widme diese Medaille meinen Trainern und Ärzten, die mich hierhergebracht haben», fügte sie hinzu.

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2. BUNDESLIGA SÜD | MÄNNER

Der fünfte Akt im Süden könnte die Weichen stellen
23. Oktober 2025

Der fünfte Wettkampftag der 2. Bundesliga Süd steht ganz im Zeichen des Gipfeltreffens zwischen dem StTV Singen und Exquisa Oberbayern. Beide Teams sind bislang ungeschlagen und haben sich mit konstant starken Auftritten an die Spitze gesetzt. In der Münchriedhalle treffen nun zwei Mannschaften aufeinander, die sich seit Jahren auf Augenhöhe begegnen und für hochklassiges Gerätturnen stehen. Für viele gilt dieser Wettkampf bereits als mögliche Vorentscheidung im Rennen um den Aufstieg. Der Heimvorteil spricht für die Hohentwieler, die zuletzt in Topform agierten, während Exquisa mit beeindruckender Konstanz und Tiefe im Kader anreist. Entscheidend werden Stabilität und Nervenstärke sein, Kleinigkeiten könnten hier über Sieg und Niederlage entscheiden.

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2. BUNDESLIGA NORD | MÄNNER

Koblenz will über Oberhausen zur perfekten Saison
23. Oktober 2025

Der vorletzte Wettkampftag der 2. Bundesliga Nord verspricht noch einmal Hochspannung. Während Tabellenführer KTV Koblenz in Oberhausen den sechsten Sieg in Serie anpeilt, kämpfen die Verfolger um wertvolle Punkte im Rennen um die Podiumsplätze. Grünstadt trifft im Duell der Tabellennachbarn auf Monheim, das GymTeam Metropole Ruhr empfängt die KTV Ries, und Obere Lahn misst sich mit der TG Saar II. Die Konkurrenz drängt sich in der Tabelle nach wie vor auf engstem Raum und so könnte der sechste Wettkampftag sich als Schlüsselmoment im Rennen um Aufstieg und Klassenerhalt erweisen. Koblenz führt mit zehn Punkten, Metropole Ruhr lauert mit acht Zählern in Schlagdistanz, während Saar II und Oberhausen am Tabellenende weiter auf den ersten Saisonsieg hoffen.

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INTERNATIONALES OLYMPISCHES KOMITEE

IOC verschärft Kurs: Visa werden Bedingung
22. Oktober 2025

Der Exekutivrat des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zieht Konsequenzen aus der Visa-Verweigerung gegenüber Israels Turn-Delegation für die 53. Kunstturn-WM in Jakarta. In einer außerordentlichen Sitzung befasste sich das Gremium am Mittwoch mit dem konkreten Fall Indonesien – und mit dem grundsätzlichen Problem, dass politische Spannungen Athleten den Zugang zu internationalen Wettbewerben verwehren. Das IOC bekräftigte seine Grundhaltung: Alle berechtigten Athleten, Teams und Offizielle müssen ohne jede Form von Diskriminierung durch das Gastgeberland an Wettbewerben teilnehmen können, im Sinne der Olympischen Charta sowie der Prinzipien der Nichtdiskriminierung, der Autonomie und der politischen Neutralität.

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